- Mittelläufer
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Mittelläufer bezeichnet eine ehemalige Spielerposition im Fußball. Gemeinsam mit den anfangs als Außendecker, später im Mittelfeld agierenden Außenläufern bildete er die Läuferreihe.
Der Mittelläufer hatte bis in die 1920er Jahre vorwiegend spielgestalterische, aber auch defensive Aufgaben. Im WM-System wurde er zum „Stopper“ und hatte als solcher die Aufgabe, den gegnerischen Mittelstürmer auszuschalten. Seine Rückennummer war die „5“. Später sprach man vom „Vorstopper“ neben der Libero-Position, die allerdings in der modernen Viererkette nicht mehr besetzt wird.
Die bekanntesten deutschen Spieler auf der Mittelläufer-Position waren Hans Kalb, Ludwig Leinberger, Ludwig Goldbrunner, Werner Liebrich und Willi Schulz. Liebrich spielte Mittelläufer im WM-Endspiel 1954 gegen Ungarn, Schulz - bereits als Libero - im Endspiel 1966 gegen England. Er steht für die Phase des Übergangs vom Mittelläufer zum Libero in der deutschen Nationalmannschaft, der vor der WM 1970 auch nominell vollzogen wurde, wobei Schulz nicht wie erwartet von Franz Beckenbauer, sondern von Karl-Heinz Schnellinger abgelöst wurde. Erst nach der WM 1970 übernahm dann Beckenbauer mit der Rückennummer 5 auch die Funktion des Liberos, die er zuvor schon beim FC Bayern München übernommen hatte.
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