- Hans Momsen
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Hans Momsen (* 23. Oktober 1735 in Fahretoft in Nordfriesland; † 13. September 1811 ebenda) war ein deutscher Landwirt, Mathematiker und Astronom.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Momsen lebte als Bauer und Gelehrter auf seinem Hof im kleinen Ort Fahretoft. Momsen verstand sich trotz fehlender Universitätsbildung auf kunstvolle mathematische Berechnungen und den Bau astronomischer Geräte. Er unterrichtete begabte Schüler im Fach Mathematik. Weiterhin war er als Landvermesser tätig und baute eine Orgel für die Fahretofter Kirche. Er galt als Universalgelehrter.
Nachwirkungen
Während die von Momsen erbaute Orgel nur ein Jahr in der Kirche gespielt wurde, ziert heute noch eine von ihm konstruierte Sonnenuhr den Eingang der Kirche. Zahlreiche seiner astronomischen Geräte sind erhalten und werden in Museen ausgestellt. Seine Fähigkeiten wurden folgendermaßen gerühmt:
„Ihr hörtet wohl schon, Herr, die Friesen rechnen gut, und habet auch wohl schon über unsern Hans Mommsen von Fahretoft reden hören, der ein Bauer war und doch Bussolen und Seeuhren, Teleskopen und Orgeln machen konnte.“
Während Hans Momsen in der Novelle nur als Randfigur auftritt, soll sein Charakter für den Protagonisten Hauke Haien als Vorlage gedient haben.
Der Kreis Nordfriesland verleiht seit 1986 alljährlich den Hans-Momsen-Preis „für besondere Verdienste um das kulturelle Leben in Nordfriesland“.
Sonstiges
Die Nachnamen Momsen und Mommsen bedeuten Sohn des Momme. Die beiden Schreibweisen wurden bisweilen vertauscht. So erklärt sich die Schreibweise im Theodor-Storm-Zitat. Eine Verwandtschaft Hans Momsens mit dem Nobelpreisträger Theodor Mommsen besteht aber nicht.
Literatur
- Carsten Erich Carstens: Momsen, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 160–162.
Weblinks
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