Hans Moral

Hans Moral (* 8. September 1885 in Berlin; † 6. August 1933 in Rostock) war ein deutscher Zahnmediziner.

Leben

Der Sohn eines Berliner Kaufmanns kam nach einem Studium der Zahnmedizin in München und Berlin 1913 als Assistenzarzt an die Universität Rostock und wurde bereits 1914 Direktor des Zahnärztlichen Instituts. Den Professorentitel erhielt er 1917, 1920 eine außerordentliche und 1923 eine ordentliche Professur. Er wurde der Direktor der Universitäts- und Poliklinik für Mund- und Zahnkrankheiten, die unter seiner Leitung zu einer der renommiertesten Einrichtungen der Zahnmedizin in Deutschland aufstieg. Hans Moral hielt in ganz Europa Gastvorträge.

Moral war unverheiratet.

Entlassung und Selbstmord

Gedenktafel für Hans Moral im Foyer des Hauptgebäudes der Universität Rostock

Durch das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 1933 wurde Moral im April 1933 als Jude beurlaubt und zur Entlassung vorgesehen. Er wurde an die Universität Belgrad berufen, nahm sich in der Nacht vor der Abreise jedoch das Leben.

Literatur

• 100 jüdische Persönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern. Hg. v. Max-Samuel-Haus, Rostock 2003, S. 130

Weblinks

• Literatur von und über Hans Moral im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Eintragim Catalogus Professorum Rostochiensium

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