Hans Rudi Erdt

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Hans Rudi Erdt (* 31. März 1883 in Benediktbeuern; † 24. Mai 1925 in Berlin an Tuberkulose[1]) war Lithograf und Gebrauchsgrafiker und neben Ludwig Hohlwein, Lucian Bernhard, Ernst Deutsch, Julius Gipkens, Julius Klinger und Paul Scheurich einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Plakatkunst zwischen 1906 und 1918.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Schaffen

Nach einer Ausbildung zum Lithografen besuchte er in München einige Privatschulen und wurde anschließend Meisterschüler von Maximilian Dasio an der Münchener Kunstgewerbeschule. Seine ersten Plakate schuf er 1906. 1908 zog Erdt nach Berlin, wo er sogleich zur Gruppe der für die Druckerei Hollerbaum und Schmidt tätigen Plakatkünstler Bernhard, Klinger, Scheurich, Gipkens und Deutsch stieß. Hier entwarf er seine eindrucksvollen Plakate unter anderem für die Zigarettenfirmen Manoli und Problem. 1911 schuf er für die Firma Opel sein vielleicht bedeutendstes Plakat. Während des ersten Weltkrieges zeichnete er zahlreiche politische Plakate, unter anderem zu Propagandafilmen der deutschen Heeresleitung.

Ein wichtiger Auftraggeber für Erdt war auch die Zigarettenfirma Batschari in Baden-Baden, für die er Inserate - veröffentlicht zum Beispiel in der Zeitschrift "Jugend" - aber auch Plakate entwarf. Ein etwa 1915 von Erdt veröffentlichter Katalog seiner Arbeitsproben dokumentiert viele Entwürfe für Batschari. Zugleich handelt es sich hierbei um die einzige monografische Veröffentlichung zu Erdt, die vor seinem frühen Tod 1925 erschienen ist.[2]

Anmerkungen

  1. Burkhard Sülzen: L' Affiche Culturelle et Commerciale en Allemagne, in: La Course Au Moderne. France et Allemagne dans l' Europe des années vingt 1919-1933, Paris 1992, Seite 82. (dort Angabe des Todesdatums u. der Todesursache)
  2. Hans Rudi Erdt: H R Erdt Berlin. Berlin, ohne Datum (ca. 1915).

Literatur

Hans Rudi Erdt: H R Erdt Berlin. Berlin, ohne Datum (ca. 1915).

Meißner, J. (Hrsg.): Strategien der Werbekunst. 1850 - 1933. Deutsches Historisches Museum, Berlin, 2004.

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