- Paul Scheurich
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Paul Scheurich (* 24. Oktober 1883 in New York City, New York; † 18. November 1945 in Brandenburg an der Havel) war ein deutscher Maler, Grafiker und Kleinplastiker.
Biografie
Von 1900 bis 1902 studierte er an der Akademie in Berlin. Um 1912 gewann ihn Max Adolf Pfeiffer für eine Zusammenarbeit an den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst. Um 1913 arbeitete Scheurich für den Simplicissimus und fertigte Bühnenbilder für Max Reinhardt. 1918 bis 1936 folgten ein Exklusiv-Vertrag und eine Professur an der Meißner Manufaktur, für die er figürliche Modelle in einem dem Rokoko nachempfundenen Stil anfertigte.
Im NS-Staat war er ein geschätzter Künstler. 1935 schuf er den Bühnenvorhang im Deutschen Opernhaus Berlin sowie den großen Gobelin im Gebäude des Reichspropagandaministeriums.[1] 1937 nahm er an der Weltausstellung in Paris teil. 1939 war er auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Münchner Haus der Deutschen Kunst mit der Skulptur Hirt und Nymphe vertreten.[1]
Paul Scheurich gilt als einer der bedeutendsten Porzellanplastiker in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 521.
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