- Hans Schinz
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Hans Schinz (* 6. Dezember 1858 in Zürich; † 30. Oktober 1941 ebenda[1]), Sohn des Kaufmanns Rudolf Schinz und Julie Schinz-Vögeli, war ein Schweizer Forschungsreisender und Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Schinz“.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Schinz hatte von 1880 bis 1883 Botanik an der ETH Zürich studiert und hatte 1882 an einer ersten Forschungsreise in Kleinasien teilgenommen[2]. 1884 nahm er an einer Expedition teil, die Adolf Lüderitz zur wirtschaftlichen Erforschung der von ihm in Südwestafrika erworbenen Gebiete ausgesandt hatte. In den Jahren 1885 bis 1887 dehnte er seine Forschungen selbständig über den Nordosten des heutigen Schutzgebietes und das angrenzende britische Kalaharigebiet bis zum Ngamisee aus.
Sein Werk: Deutsch - Südwestafrika, Forschungsreisen durch die deutschen Schutzgebiete Groß- Nama- und Hereroland, nach dem Kunene, dem Ngamisee und Kalahari, Oldenburg 1891, ist landeskundlich von grundlegender Bedeutung. Schinz habitilierte sich 1889 in Zürich, er wurde dort 1892 a. o., 1895 Professor und Direktor des botanischen Gartens.
Publikationen
- Beiträge zur Kenntnis der Flora von Deutsch-Südwestafrika, Berl. und Zürich 1888 - 97
- Ein neuer Bauernstaat im Südwesten Afrikas, Mitteilungen der ostschw. geogr.-commerz. Gesellschaft in St.Gallen, 1886.
Quelle
- Deutsches Kolonial-Lexikon (1920), Band III, S. 290
- Debrunner, Hans Werner. Schweizer im kolonialen Afrika. Basler Afrika Bibliographien. Basel, 1991. S. 145-50.
Weblinks
- Kurzbiografie (engl.)
- Hans Schinz im Historischen Lexikon der Schweiz
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Hans Schinz beim IPNI
Einzelnachweise
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