- Hans Süper junior
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Hans Süper junior (* 15. März 1936 in Köln) ist ein deutscher Musiker und Komödiant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Süper junior ist der Sohn des Musikers Hans Süper senior, der Mitglied des Kölner Gesangsquartetts De Vier Botze war. Seinen ersten Auftritt hatte Süper zusammen mit seinem Bruder Paul „Charly“ Süper (Akkordeon) als „Zwei Schnürreme“ mit gleichem Genre wie später das Colonia-Duett. Während dieser Zeit traf er seinen späteren Duett-Partner Hans Zimmermann, der mit seiner Schwester Gretchen als Geschwister Zimmermann unterwegs war. Ab 1974 trat Süper dann mit seiner „Flitsch“ (seine Bezeichnung für die modifizierte Mandoline) gemeinsam mit Hans Zimmermann (Gitarre) bis 1990 als Colonia Duett auf. In der Erfolgsphase kam das Duo auf 250 bis 300 Auftritte pro Jahr und entwickelte eine Bühnenroutine mit dem zentralen Schimpfwort „Du Ei“, um das mimik- und gestikreich improvisierte und geplante Gags sowie moritat-ähnliche Eigenkompositionen platziert wurden. Am 8. November 1990 wird die Zusammenarbeit beendet.
Nach der Trennung von seinem bisherigen Bühnenpartner Zimmermann trat Hans Süper ab dem 9. Oktober 1991 mit dem neuen Partner Werner Keppel bis 2002 als das Süper-Duett wieder mit der selben Bühnenshow in Doppelconférence auf, das offiziell im Rahmen einer Gala im Kölner Gürzenich am 24. Januar 2002 seinen Abschied feierte. Im späteren Verlauf sprach Süper, im Gegensatz zu seinem Partner, zunehmend Hochdeutsch. 2004 nahm Süper endgültig Abschied von der Bühne und lebt seitdem zeitweise in Spanien (zunächst in Mequinenza, später auf Gran Canaria).
Von Hans Süper existiert eine Stockpuppe im Hänneschen-Theater. Am 20. November 2004 widmete ihm der WDR die Sendung Ein roter Teppich für... Hans Süper. Im März 2011 erschien die Biografie Hans Süper: Mein Leben mit der Flitsch von Helmut Frangenberg. Süper ist in dritter Ehe seit 1997 mit Ehefrau Helga verheiratet, aus erster und zweiter Ehe hat er zwei Söhne.
Auszeichnungen
- 1990: Goldene Ehrenmütze der Großen Brühler KG Fidele Bröhler Falkenjäger blau-gold von 1973 e. V.
- 2004: Willi-Ostermann-Medaille[1]
Literatur
- Gérard Schmidt: Kölsche Stars. Wienand, Köln 1992. ISBN 3-87909-286-9
- Helmut Frangenberg: Hans Süper: Mein Leben mit der Flitsch, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2011. ISBN 978-3-462-03829-3
Einzelnachweise
- ↑ http://www.insuelz.com/cms/files/insuelz_01-09.pdf und Seite 4 in: http://www.koelschenarrengilde.de/links/grafiken/narrenspiegel/pdf_ns/Narrenspiegel_1_04.pdf
Weblinks
Commons: Hans Süper junior – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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