Harald Koch (Linkspartei)

Harald Koch (Linkspartei)
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Harald Koch (* 1951 in Nordfriesland) ist ein deutscher Politiker. Von September 2004 bis September 2005 war Koch Landesvorsitzender der Linkspartei.PDS in Schleswig-Holstein.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1969 am Theodor-Storm-Gymnasium in Husum studierte Koch von 1970 bis 1974 an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel Germanistik, Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft. 1985 gründete er das Jübek-Open-Air-Festival, das er zwei Jahre leitete und organisierte und das mit mehr als 30.000 Besuchern zum größten Festival des Landes avancierte. Derzeit arbeitet er im Informations- und Kommunikationsmanagement bei der Verwaltung des Schleswig-Holsteinischen Landtages (Stand 2006).

Politischer Werdegang

Seit Mitte der 1980er Jahre war Harald Koch Mitglied in verschiedenen Initiativen und Vereinen. 1994 stieß er auf die Grünen, mit denen er erst sympathisierte, später Mitglied wurde und politische Ämter übernahm. Von 1996 bis 2002 war er Mitglied des Ortsbeirates Kiel-Gaarden, von 1999 bis 2003 Ratsherr in Kiel sowie Mitglied des Sozialausschusses und stellvertretendes Mitglied des Bauausschusses und des Umweltausschusses. Bei den Kommunalwahlen 2003 setzte die PDS Kiel ihn auf Listenplatz 1. In seinem Wahlkreis kandidierte er auch als Direktkandidat. Bei der Landtagswahl 2004 setzte ihn die PDS Schleswig-Holstein auf Listenplatz 2. Im September 2004 wurde er zum Landesvorsitzenden der PDS Schleswig-Holstein gewählt. Am 31. Juli 2005 unterlag er Lutz Heilmann in der Stichwahl für Platz 1 der Landesliste in Schleswig-Holstein für die Bundestagswahl 2005.

Nach dieser Niederlage trat Harald Koch, der parteiintern stark kritisiert wurde, von seinem Amt zurück. Außerdem kündigte er seinen Austritt aus der Partei an. In der Öffentlichkeit begründete er dies – eine Woche vor der Bundestagswahl am 18. September 2005 − mit „alten und neuen Seilschaften“, die er dem obsiegenden Gegenkandidaten vorwarf.

Politische Interessen

Harald Kochs Schwerpunkte liegen in der Umweltpolitik (regenerative und alternative Energieversorgung), Arbeitsmarktpolitik, besonders im Bereich Jugendarbeitslosigkeit und strukturschwachen Regionen.


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