- Hartwig Derenbourg
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Hartwig Derenbourg (* 17. Juni 1844 in Paris; † 12. April 1908 ebenda), war ein französischer Orientalist jüdischer Abstammung.
Hartwig Derenbourg war der Sohn des deutsch-französischen Orientalisten Joseph Derenbourg und der Delphine Meyer. Nach seinem Studium in Paris, Leipzig und Göttingen erhielt er den Doktortitel für seine preisgekrönte Schrift „De pluralium linguae arabicae et aethiopicae origine et indole“ (Göttingen 1867), 1867 bis 1870 arbeitete er am Katalog der arabischen Handschriften (Les manuscrits arabes de l'Escurial) der französischen Nationalbibliothek und lehrte ab 1875 Arabisch an der École spéciale des langues orientales. 1879 wurde er dort zum Professor ernannt. 1884 wurde er Professor für arabische Sprache an der École pratique des hautes études, 1885 auch für Islamische Religionen.
Im Februar 1897 verlieh man ihm den Orden der Ehrenlegion. Im Juni 1900 wurde er Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres und des Institut de France.
Weblinks
- Literatur von und über Hartwig Derenbourg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Derenbourg, Hartwig Artikel in der Jewish Encyclopedia
Siehe auch
Quellen
- Lexikon des Judentums. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 161
Kategorien:- Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres
- Orientalist
- Person des Judentums
- Mitglied der Ehrenlegion (Ausprägung unbekannt)
- Franzose
- Geboren 1844
- Gestorben 1908
- Mann
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