- Heckscheibe
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Die Heckscheibe ist eine Scheibe aus Spezialglas, die dem Führer eines Fahrzeuges die Sicht nach hinten ermöglicht. Früher wurde oft Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) verwendet.
Die Heckscheibe wird in den Scheibenrahmen mit Gummiprofilen schwimmend befestigt oder bei modernen Fahrzeugen ein- oder aufgeklebt, selten auch eingeschraubt. Sie trägt dann maßgeblich zur Torsionssteifigkeit eines Fahrzeuges bei und ist damit ein tragendes Teil der Karosserie.
Zur Reinigung der Scheibe von Niederschlag und Schmutz wird zumeist ein Heckscheibenwischer angebracht. Um Beschlagen durch Feuchtigkeit zu vermeiden, kann die Scheibe elektrisch beheizt werden. In den frühen 1960er Jahren, als es noch keine elektrisch beheizten Heckscheiben gab, wurden einige Fahrzeuge mit Warmluftgebläsen speziell für die Heckscheibe ausgestattet (z.B. Opel Kapitän/Admiral/Diplomat A). Die Beheizung erfolgt entweder durch eine elektrisch leitende Beschichtung des Glases oder durch in die Verbundfolie eingelegte, sehr feine Drähte.
Die Wölbung, Größe und Tönung der Scheibe stellen außerdem ein wichtiges Designelement dar. Sie werden jedoch durch gesetzliche Vorgaben und das Herstellverfahren eingeschränkt. Beispielsweise kann eine Heckklappe als Nurglasklappe (z.B. früher beim Bitter Diplomat CD oder Talbot Sunbeam) ausgeführt werden.
Literatur
- Kurt-Jürgen Berger, Michael Braunheim, Eckhard Brennecke: Technologie Kraftfahrzeugtechnik. 1. Auflage, Verlag Gehlen, Bad Homburg vor der Höhe, 2000, ISBN 3-441-92250-6
Siehe auch
- Autoglas
- Windschutzscheibe (Frontscheibe)
- Panoramascheibe
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