Hedergott

Hedergott

Winfrid Hedergott (* 1. Juni 1919 in Bernau; † 24. Oktober 2002 in Northeim) war ein deutscher Politiker (FDP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur nahm Hedergott ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Göttingen auf, das er aber 1937 abbrach, um in die Wehrmacht eintreten zu können. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Während des Krieges wurde er unter anderem als Feldaufklärer eingesetzt und erhielt mehrere Auszeichnungen.

Nach dem Kriegsende siedelte Hedergott nach Westdeutschland über und ließ sich im niedersächsischen Northeim nieder. In der Folgezeit arbeitete er als Dolmetscher, Sprachlehrer und Angestellter sowie als Berater und Planer für Unternehmen. Er hatte 1971 einen Lehrauftrag an der Technischen Universität Hannover erhalten und war seit 1983 außerdem Mitglied des Niedersächsischen Staatsgerichtshofes.

Partei

Hedergott trat 1946 in Göttingen in die Liberal-Demokratische Partei (LDP) ein und gehörte 1948 auf dem Parteitag in Heppenheim zu den Mitbegründern der FDP auf Bundesebene. Von 1949 bis 1957 war er stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Niedersachsen und von 1957 bis 1972 Mitglied im Bundesvorstand der Liberalen.

Abgeordneter

Hedergott war von 1952 bis 1986 Ratsmitglied der Stadt Northeim. Dem Niedersächsischen Landtag gehörte er von 1951 bis 1970 sowie von 1974 bis 1978 an. Hier war er von 1955 bis 1957 zunächst stellvertretender Vorsitzender und von 1958 bis 1970 sowie von 1974 bis 1978 Vorsitzender der FDP-Fraktion. Von 1955 bis 1967 amtierte er als Vizepräsident des Landtages.

Öffentliche Ämter

Hedergott war zeitweise Bürgermeister bzw. Beigeordneter der Stadt Northeim. Sein besonderes Engagement galt der Planung des Naherholungsgebietes Northeimer Seenplatte.

Ehrungen

Weblinks


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