- Heinrich I. von Brüssel
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Heinrich von Brüssel († 29. November 1182 in Lübeck) wurde am 24. Juni 1173 zum Bischof von Lübeck geweiht.
Dem Chronisten Arnold von Lübeck zufolge wurde Heinrich in Brüssel geboren. In Paris ausgebildet lehrte er zunächst an der Hildesheimer Domschule. Dann wurde er Abt der Benediktiner im Aegidienkloster in Braunschweig. Er begleitete Heinrich den Löwen und seinen Amtsvorgänger als Bischof des Lübecker Bistums, Bischof Konrad I. von Riddagshausen, auf der Reise Heinrichs des Löwen (1172) nach Palästina. Bischof Konrad verstarb auf der Rückreise und Heinrich wurde nach der Rückkehr von den Lübecker Domherren zu seinem Nachfolger gewählt.
Anlässlich seiner Weihe wurde in Anwesenheit von Herzog Heinrich dem Löwen der Grundstein für den backsteinromanischen Neubau des Lübecker Doms gelegt. Kurz darauf gründete er das St. Johanniskloster, das um 1175 bereits als bestehend urkundlich erwähnt wird. Die ersten Benediktinermönche des Klosters kommen aus dem Aegidienkloster in Braunschweig.
Literatur
- T. Lorentzen: Bischof Heinrich I. von Lübeck, Leben und Wirkung. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, Band 81, 2001, S.9-76
- Dieter Lent: Heinrich (Woltorp?). In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u.a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S.331
Weblinks
Wikisource: Bischof Heinrich als Taube (Lübische Sage) – Quellen und VolltexteVorgänger Amt Nachfolger Konrad I. von Riddagshausen Bischof von Lübeck
1172–1182Konrad II.
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