Heinrich Schneider (NSDAP-Kreisleiter)

Heinrich Schneider (NSDAP-Kreisleiter)

Heinrich Schneider (* 3. Dezember 1894 in Kassel; † 13. August 1964 in Hamburg) war von Beruf Lehrer und vom September 1944 bis April 1945 Kreisleiter in Uelzen und Gauschulungsleiter der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in Niedersachsen.

Biographie

Schneider hatte als Kreisleiter die kampflose Übergabe der Stadt Uelzen verhindert und gab die Parole aus „Uelzen wird verteidigt bis auf den letzten Mann!“ Bevor die britische Armee am 17. April 1945 die Stadt eroberte, floh er nur wenige Stunden davor in seine Wohnung nach Lüneburg in der Uelzener Straße.

Dort wurde er am 6. Mai 1945 verhaftet und anschließend in das Internierungslager Fallingbostel gebracht, wo am 18. Februar 1948 entlassen wurde. Nach einer Gerichtsverhandlung am 13. Juli 1948 wurde er zu einer Gefängnisstrafe von 3 Jahren und 3 Monaten verurteilt, die auf die Haftzeit im Lager angerechnet wurde.

Heinrich Schneider wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder als Lehrer eingesetzt; er war verheiratet und nach dem Zweiten Weltkrieg Gelegenheitsarbeiter. Er starb im Alter von 69 Jahren 1964 in Hamburg.

Literatur

Reimer Egge: Der Weg in die Demokratie Uelzen von 1945 bis 1955, Skript zur Ausstellung vom 25. September bis 15. Oktober 2004 im Rathaus Uelzen. Onlinie verfügbar: Ausstellungsskript


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Heinrich Schneider (NSDAP) — Heinrich Schneider (* 3. Dezember 1894 in Kassel; † 13. August 1964 in Hamburg) war von Beruf Lehrer und vom September 1944 bis April 1945 Kreisleiter in Uelzen und Gauschulungsleiter der NSDAP in Niedersachsen. Biographie Schneider hatte zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schn — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bremen zur Zeit des Nationalsozialismus — In der Bremer Geschichte konsolidierte sich das NS Regime mit dem Regierungsantritt der NSDAP in der Freien Hansestadt Bremen am 6. März 1933, einen Tag nach der Reichstagswahl. Die zwölfjährige Herrschaft des Nationalsozialismus war… …   Deutsch Wikipedia

  • Heilbronner Arbeiterbewegung — Die Geschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Entwicklung von Heilbronn in Baden Württemberg. Der Ort hat sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof entwickelt, wurde im 14. Jahrhundert zur Reichsstadt erhoben und als… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Heilbronn — Wappen von Heilbronn Die Geschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Entwicklung von Heilbronn in Baden Württemberg. Der Ort hat sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof entwickelt, wurde im 14. Jahrhundert… …   Deutsch Wikipedia

  • Eisleber Blutsonntag — Eisleben, Breiter Weg 30 (2010). Vor 1933 das „Klassenkampfgebäude“, von 1933 bis 1945 das „Paul Berck Haus“. Als Eisleber Blutsonntag wird der 12. Februar 1933 bezeichnet. An diesem Tag fand ein „Propagandamarsch“ von 600 Mitgliedern der SA und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal — Die Liste der Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal enthält eine Übersicht bedeutender, im heutigen Wuppertal geborener Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Wuppertal… …   Deutsch Wikipedia

  • Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal — Die Liste der Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal enthält eine Übersicht bedeutender, im heutigen Wuppertal geborener Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Wuppertal… …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 1991 — Nekrolog ◄ | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | ► | ►► Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 1991 Dies ist eine Liste im Jahr 1991 verstorbener… …   Deutsch Wikipedia

  • Plauen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”