Uelzen

Uelzen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Uelzen
Uelzen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Uelzen hervorgehoben
52.96472222222210.56583333333343
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Uelzen
Höhe: 43 m ü. NN
Fläche: 135,84 km²
Einwohner:

34.250 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 252 Einwohner je km²
Postleitzahl: 29525
Vorwahl: 0581
Kfz-Kennzeichen: UE
Gemeindeschlüssel: 03 3 60 025
Stadtgliederung: 18 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Herzogenplatz 2
29525 Uelzen
Webpräsenz: www.uelzen.de
Bürgermeister: Otto Lukat (SPD)
Lage der Stadt Uelzen im Landkreis Uelzen
Sachsen-Anhalt Landkreis Celle Landkreis Gifhorn Landkreis Harburg Landkreis Lüchow-Dannenberg Landkreis Lüneburg Wriedel Wriedel Landkreis Heidekreis Altenmedingen Bad Bevensen Bad Bodenteich Barum (Landkreis Uelzen) Bienenbüttel Ebstorf Ebstorf Gerdau Eimke Emmendorf Gerdau Gerdau Hanstedt (Landkreis Uelzen) Himbergen Jelmstorf Lüder (Lüneburger Heide) Natendorf Oetzen Rätzlingen (Niedersachsen) Römstedt Rosche Schwienau Soltendieck Wrestedt Stoetze Suderburg Suderburg Suhlendorf Uelzen Uelzen Weste (Niedersachsen) Wrestedt Wrestedt WriedelKarte
Über dieses Bild

Uelzen [ˈʏltsən] ist eine Stadt im nordöstlichen Niedersachsen (niederdeutsch Ülz’n)[2]. Sie gehört zur Metropolregion Hamburg und ist die Kreisstadt des Landkreises Uelzen. Uelzen ist eine Hansestadt und eine selbstständige Gemeinde.

Uelzen ist von Fachwerkarchitektur geprägt und weist zudem einige beachtliche Bauwerke der norddeutschen Backsteingotik auf. Weit über die regionalen Grenzen hinaus wurde die Kreisstadt bekannt, als Friedensreich Hundertwasser für die Umgestaltung des Bahnhofs gewonnen werden konnte. Das letzte Werk des Wiener Künstlers und Architekten wurde im Jahr 2000 als Hundertwasserbahnhof Uelzen eingeweiht und ist seitdem ein beliebtes Touristenziel.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Uelzen liegt am Rande der Lüneburger Heide. Die Stadt liegt an den Verkehrsknotenpunkten der Nord-Süd-Achse Hamburg-Hannover sowie der West-Ost-Achse Bremen-Berlin. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist zudem die Lage am Elbe-Seitenkanal. Reizvoll ist die Lage der Stadt am Heidefluss Ilmenau mit grünen Ufern, kleinen Parks und Auen. In der Nachbarschaft wurden große Areale als Naturparks mit Mooren, Wäldern, Seen und Heideflächen gestaltet: Naturpark Elbufer-Drawehn, Naturpark Lüneburger Heide und Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue.

Stadtgliederung

Zur Stadt Uelzen gehören die Ortsteile Groß Liedern, Halligdorf, Hambrock, Hansen, Hanstedt II, Holdenstedt, Kirchweyhe, Klein Süstedt, Masendorf, Mehre, Molzen, Oldenstadt, Riestedt, Ripdorf, Tatern, Veerßen, Westerweyhe und Woltersburg.

Des Weiteren gibt es noch vier Orte im Stadtgebiet die den Status „Sonstige Ortsteile“ haben: Borne, Kl. Liedern, Pieperhöfen und Oldenstadt-West.

Nachbarstädte

Buchholz in der Nordheide
80 km
Lüneburg, Hamburg
37 km, 92 km
Dannenberg
41 km
Munster, Soltau
37 km, 56 km
Nachbargemeinden Lüchow
43 km
Celle, Hannover
54 km, 95 km
Gifhorn, Wolfsburg
58 km, 82 km
Wittingen, Salzwedel
31 km, 45 km

Geschichte der Stadt

Die ehemalige Klosterkirche Oldenstadt, ältestes Gebäude der Stadt

Die Wurzeln der heutigen Stadt liegen in Oldenstadt, einer Siedlung im Umfeld eines Klosters des 10. Jahrhunderts, von dem heute noch die ehemalige Klosterkirche Oldenstadt zeugt. Nach Unstimmigkeiten mit ihrem Grundherrn, dem Bischof von Verden, zog ein Teil der Einwohner um 1250 kurzerhand an das Westufer der Ilmenau und gründete dort planvoll eine eigene Stadt, die 1270 mit allen dazugehörigen Rechten ausgestattet wurde. 1374 wurde Uelzen Mitglied der Hanse. Infolge vorhandener Traditionen aus der Klosterzeit in Oldenstadt entwickelte sich Uelzen schnell zu einer wichtigen Brauerstadt mit großem wirtschaftlichem Erfolg. Das Uelzener Bier war auch in den umliegenden Städten sehr beliebt, ganz zum Missfallen der konkurrierenden Bierbrauereien. 1611 wurden in Uelzen 25.000 Hektoliter Bier erzeugt. Im Jahre 1649 zählte die Stadt Uelzen 58 Brauhäuser. Auf Druck des Herzogs in Celle wurde 1662 in Uelzen das so genannte Riegebrauen eingeführt, was eine starke Reglementierung der Biermenge nach sich zog. Ungeachtet dessen waren die Brauer 1673 die größte Berufsgruppe in Uelzen und zahlten fast 50 % der Steuern aller Berufstände. Die Bierbrauer stellten von 1509 bis 1787 in ununterbrochener Folge den Bürgermeister der Stadt Uelzen. Weite Teile der bis in das 17. Jahrhundert stetig florierenden Stadt wurden durch eine Brandkatastrophe im Jahre 1646 vollständig vernichtet. Zeugnis eines raschen und tatkräftigen Wiederaufbaus legen noch heute zahlreiche ansprechende Fachwerkfassaden dieser Zeit ab. 1826 zerstörte ein erneuter Stadtbrand Teile der östlichen Altstadt. Schmerzliche Lücken in das Stadtbild riss schließlich der Zweite Weltkrieg. Das heutige Nebeneinander gotischer Bauwerke, neuzeitlicher Fachwerkbauten und moderner Gebäude ist ein Spiegelbild dieser einschneidenden Entwicklungen.

Im Jahre 1847 wurde die durch Uelzen führende Bahnstrecke Hannover–Hamburg bis Harburg, damals noch eigenständige Stadt des Königreichs Hannover, eröffnet.[3]

Das goldene Schiff – Wahrzeichen der Stadt

In einer Wandnische im Eingangsbereich der St.-Marien-Kirche steht das „Goldene Schiff“, das wahrscheinlich zur Zeit der Hanse nach Uelzen gebracht worden war. Hinsichtlich seiner Herkunft, seines Alters und seiner einstigen Verwendung gibt es viele Erklärungsmodelle. Wahrscheinlich handelt es sich um ein ehemaliges Reliquiar.

Satekrieg und Uelzisches Armenessen

Hauptartikel Uelzisches Armenessen

Im Jahr 1396 besetzten die Celler Herzöge die Stadt Uelzen und begannen von hier aus den Satekrieg, um die durch den Lüneburger Erbfolgekrieg verlorene Macht wieder zu vergrößern. Erst nach mehr als anderthalbjähriger Besetzung gaben die Herzöge die Stadt wieder frei. Seit dem Jahr 1397 wird aus diesem Grund das Uelzische Armenessen gefeiert, das damit eines der ältesten karitativen Veranstaltungen der Welt ist.

Infrastruktur und Stadtentwicklung

1924 wurde die Eisenbahnstrecke nach Dannenberg eingeweiht und Uelzen lag nun im Schnittpunkt der Linien Hamburg–Hannover und Bremen–Berlin, der so genannten Amerikalinie. Dieser Verkehrsknotenpunkt war Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Bombenangriffen. 1947 erhielt der Hamburger Architekt Konstanty Gutschow den Auftrag, Pläne zur Sanierung der Stadt zu erarbeiten. Ihm ist es zu verdanken, dass die Kernstadt, die seit Gründung 1250 in den Grundzügen erhalten geblieben ist, nicht wesentlich verändert wurde. 1985 beschloss der Stadtrat die Sanierung der Innenstadt im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms mit dem Ziel, das historische Netz von Straßen und Plätzen zu erhalten, den Wohnwert zu verbessern und einen attraktiven Anziehungspunkt für Bewohner und Gäste zu bilden. Der Autoverkehr ist über einen innerstädtischen Ring geleitet worden und Uelzens „gute Stube“ ist nun Flaniermeile mit Boutiquen, Cafés, Restaurants und ein schöner Ort für Kultur- und Traditionsveranstaltungen. Als Bürger- und Verwaltungszentrum wurde 1996/97 das neue Rathaus am Herzogenplatz nach Plänen der Hamburger Architektengruppe Holthey, Körber und Schultz-Coulon errichtet. Bedeutend für die Infrastruktur ist der Elbe-Seitenkanal, der seit 1976 die Verbindung zwischen Elbe und Mittelkanal schafft. Uelzen ist mit einem Hafen an die Bundeswasserstraße angebunden. Als technische Sehenswürdigkeiten sind die Schleusen I und II attraktiv.

Die Uhlenköpersage

Der Uhlenköper

Uelzen wird im regionalen Sprachgebrauch auch die Uhlenköperstadt genannt. Dies rührt von der Sage her, dass ein Uelzer Bürger von einem Bauern Eulen (Ulen, Uhlen) anstelle von Birkhähnen kaufte:

Die Sage berichtet, dass ein gewitzter Bauer vom Land in die Stadt Uelzen kam, im Gepäck einen Sack mit lebendem Inhalt. Dort traf er auf einen neugierigen Kaufmann, der ihn fragte, was er in dem Sack habe. Der Bauer antwortete Baarftgaans (Barfußgeher), was der Händler jedoch falsch als Barkhahns (Birkhähne) verstand und dem Bauern einen stattlichen Preis zahlte, ohne in den Sack zu schauen. Zu Hause angekommen, wollte er seiner Frau die soeben erworbenen Birkhähne zeigen, doch als er den Sack öffnete, flatterten drei Eulen hinaus und richteten allerlei Schaden in der Wohnung des Kaufmannes an. Der Kaufmann verklagte daraufhin den Bauern. Dieser sagte jedoch zu seiner Verteidigung, er habe eindeutig „Baarfgaans“ verkauft und die Tatsache, dass Eulen barfuß gingen, könne man ihm nicht abstreiten. Der Richter soll sich derart über die Schläue des Bauern amüsiert haben, dass er ihn freisprach.

Daher heißen die Uelzer bis zum heutigen Tag „Uhlenköper“, also Eulenkäufer.

Eine Bronze-Statue an der Marienkirche erinnert an diese Sage. Ein Reiben an der Münze der Statue und gleichzeitiges Klimpern des Kleingeldes in der Hosentasche soll dafür sorgen, dass man immer genug Geld hat. Die Münze ist daher hellblank gerieben.

Notaufnahmelager Uelzen

An der Straße Bohldamm befand sich ein Lager für die Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten. Nach Kriegsende bis zum 31. März 1963 wurde aus diesem Lager ein Notaufnahmelager für Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten nach der Grenzöffnung von der DDR und Ostberlin. Viele Ost-Berliner, die im Zuge des Mauerbaus 1961 die nun geteilte Stadt Berlin verließen, wurden in das Uelzener Lager gebracht.

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998: 35.341
  • 1999: 35.169
  • 2000: 35.065
  • 2001: 35.215
  • 2002: 35.173
  • 2003: 35.082
  • 2004: 35.203
  • 2005: 35.005
  • 2006: 34.758
  • 2007: 36.786
  • 2008: 37.035
  • 2009: 36.967

Politik

Blick über den Herzogenplatz auf das neue Uelzener Rathaus

Bürgermeister der Stadt Uelzen ist seit 2001 der Sozialdemokrat Otto Lukat. Bei der Wahl 2006 wurde er mit 69,9 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Stellvertretende Bürgermeister sind Karsten Jäkel(CDU) und Ariane Schmäschke(Grüne).

Uelzen gehört zum Bundestagswahlkreis Celle-Uelzen. Direkt gewählt wurde 2009 Henning Otte (CDU), der 2005 über die Landesliste (Platz 19) in den Bundestag einzog. Kirsten Lühmann (SPD) wurde 2009 über die Landesliste gewählt. In den Jahren 1998, 2002 und 2005 wurde Peter Struck (SPD), ehemals Verteidigungsminister und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, direkt gewählt.

Rat der Stadt

Im Stadtrat sind seit der Kommunalwahl 2011 vertreten:

  • SPD 14 Sitze, Vorsitz Ralf Munstermann
  • CDU 13 Sitze, Vorsitz Stefan Hüdepohl
  • Grüne 6 Sitze, Vorsitz Ariane Schmäschke
  • WIR für Uelzen 2 Sitze, Vorsitz Burkhard Schorling
  • Piratenpartei 1 Sitz
  • RRP 1 Sitz
  • UWG 1 Sitz
  • Bürgermeister Otto Lukat (SPD), 1 Sitz

Ratsvorsitzende ist Hans-Jürgen Stöcks (CDU). CDU-Grüne-UWG bilden eine Gruppe (20 Mitglieder, Vorsitz Stefan Hüdepohl). WIR für Uelzen-Piraten-RRP bilden eine Gruppe (4 Mitglieder, Vorsitz Burkhard Schorling).

Stadtverwaltung

  • Leitung: Bürgermeister Otto Lukat;
  • Dezernenten: Erster Stadtrat Jürgen Markwardt,
  • Leitender Städtischer Direktor Herbert Blödorn,
  • Baudezernent Karsten Scheele-Krogull.

Städtepartnerschaften

  • 21 Kommunen im Norden und Osten von Rouen, mit dem Landkreis und den Gemeinden des Kreises, Frankreich
  • Barnstaple, Vereinigtes Königreich
  • Tikaré, Guibaré, Burkina Faso
  • Kobryn, Weißrussland

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater an der Ilmenau

Das Hundertwasser-Musical von Rolf Rettberg mit Musik von Konstantin Wecker wurde 2004 im Theater an der Ilmenau aufgeführt. Insgesamt wurden die 71 Aufführungen von über 32.500 Zuschauern besucht.

In der Regel finden im „Theater an der Ilmenau“ Auftritte von Tourneetheatern statt, es waren aber auch schon zahlreiche aus Funk und Fernsehen bekannte Kabarettisten und Comedians zu Gast in der Stadt. Regelmäßig macht auch der bekannte „Theaterstadl“ von Peter Steiner Station in Uelzen.

Das Theater besitzt derzeitig bei voller Bestuhlung 800 Sitzplätze.

Die Uelzener Fußgängerzone am Sonntag

Theater an der Rosenmauer

In der Innenstadt liegt das von Reinhard Schamuhn im Jahr 1987 gegründete, privat betriebene Theater an der Rosenmauer, auch Neues Schauspielhaus & Kreativer Speicher genannt. Schwerpunkte der Vorstellungen sind Kleinkunst und Kabarett, es finden aber auch musikalische Aufführungen statt.

Im Juni 2006 schenkte die Besitzerin des Gebäudes, die Ärztin Dr. Anneliese Robby (* 1920), die heute in einem Seniorenheim in Bremen lebt, Schamuhn das Anwesen im Beisein eines Notars sowie von Vertretern aus Kultur und Politik.

Museen

Im Stadtteil Holdenstedt befindet sich das Museum Schloss Holdenstedt, das nach dem Erwerb durch die Stadt Uelzen zu Beginn der 1980er Jahre seit 1985 das Heimatmuseum beherbergt. Zu den Dauerausstellungen zählen Meublements vom Mittelalter bis zum Jugendstil, die Gläsersammlung des Uelzer Ehrenbürgers Fritz Röver, Werke des Tiermalers Georg Wolf (Düsseldorfer Schule), die Radio-Sammlung Pommerien sowie archäologische Funde aus Stadt und Land Uelzen. Zusätzliche Ausstellungen, Konzerte und wiederkehrende Veranstaltungen wie der Kunst- und Handwerkermarkt und die weit über die Region hinaus bekannten Holdenstedter Schlosswochen gehören zum festen Programm des Schlossmuseums.

Das Schloss Holdenstedt ist ein ehemaliger Herrensitz, dessen Bau vom Beginn des 18. Jahrhunderts stammt und das durch Umbaumaßnahmen Mitte des 19. Jahrhunderts nunmehr eine stilisierte barocke Fassade schmückt. Zum Bauensemble gehören neben dem Haupthaus die sich am Südflügel anschließende Orangerie, in der heute das Schlosscafé untergebracht ist, in den Eingangsbereichen zum Schlossgelände die ehemaligen neuzeitlichen Stadttore Uelzens, ein Pavillon aus dem 19. Jahrhundert, der ursprünglich in einem bürgerlichen Garten in der Stadt Uelzen stand, sowie ein weitläufiger Englischer Park, durch den hinter dem Schloss das Flüsschen Hardau fließt.

In der Wassermühle unweit des Museums Schloss Holdenstedt befinden sich die Ausstellungsräume für die archäologische Abteilung des Heimatmuseums Uelzen. Zudem werden in der Wassermühle Sonderausstellungen gezeigt.

Musik/Treffpunkte

Die Stadt Uelzen veranstaltet alle zwei Jahre (in den ungeraden Jahren) den nach Friedrich Kuhlau benannten Internationalen Kuhlau-Wettbewerb für Nachwuchsflötisten. Der Wettbewerb wendet sich an Flötenensembles in verschiedener Zusammensetzung (zwei bis vier Flöten, Flöte/Klavier und zwei Flöten/Klavier), natürlich sind auch Soloflötisten/innen zugelassen.

Die jungen Teilnehmer – das Durchschnittsalter eines Ensembles darf 32 Jahre nicht überschreiten – spielen Werke verschiedener Komponisten vor einer internationalen Jury, wobei die Kompositionen des 1786 geborenen Friedrich Kuhlau den Schwerpunkt bilden.

Die Stadt besitzt eine Vielzahl von Musikkneipen und -cafés, darunter das Komma (am Schnellenmarkt), das Hofinger, den Hutladen, das Kocki's, sowie Schulles LIFE, das Mephisto, den Club Fachwerk & das Plan B. Im 2007 renovierten Stadtgarten am westlichen Teil der Altstadt befinden sich in einem Carée mehrere Restaurants und ein Café. In der Innenstadt grenzt das um 1360 erbaute „Restaurant Gildehaus“ an die St. Marien Kirche zu Uelzen.

Seit 2008 findet in Uelzen das Uelzen Open R Konzert statt. Im ersten Jahr spielten Bands wie Die Ärzte, Mando Diao oder Sportfreunde Stiller vor rund 30.000 Zuschauern. 2009 waren u. a. Silbermond, Jan Delay und Amy Macdonald zu Gast, 2010 standen u. a. Doll & The Kicks, Eisblume, Stanfour, Ich + Ich, Culcha Candela und Die Fantastischen Vier auf der Bühne.

Bauwerke

Frontansicht des Hundertwasser-Bahnhofs

Der ursprünglich wilhelminische Uelzener Bahnhof wurde im Rahmen der Weltausstellung Expo 2000 nach Vorstellungen und im Stil von Friedensreich Hundertwasser zum Hundertwasserbahnhof umgebaut. Im Jahr 2009 wurde der Bahnhof als „Bahnhof des Jahres“ in der Kategorie Kleinstadtbahnhöfe ausgezeichnet.[4]

Bemerkenswert sind außerdem die zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Kapellen im Stadtbereich. Neben dem ältesten Gebäude, der ehemaligen Klosterkirche Oldenstadt (romanische Feldsteinbasilika aus dem 12. Jahrhundert), sind hier vor allem die gotische Stadtkirche St. Marien (Weihe 1292), die ihr gegenüberstehende Propstei mit ihrem gotischen Stufengiebel, die der St.-Marien-Kirche angebaute Apostelkapelle, auch Ellerndorf-Kapelle genannt (1357), und Dreikönigs-Kapelle (1439), die St. Marien-Kirche in Veerßen sowie die Heiligen-Geist-Kapelle (Anfang 14. Jahrhundert), die Gertrudenkapelle (um 1511–13), die St.-Viti-Kapelle (1406/1412) sowie die Georgskapelle Groß Liedern (nach 1350) zu nennen.

Nennenswerte Profanbauten aus dem Mittelalter sind das alte Rathaus (erbaut 1347; 1789/90 völlig umgestaltet) sowie die heutige Ratsweinhandlung, die um 1500 als Tanzsaal hinter dem Rathaus errichtet wurde und welche die wohl älteste bis heute bestehende Weinhandlung Mitteleuropas ist; sie trägt auf ihrer Rückseite noch den mittelalterlichen, gotischen Stufengiebel. In der Veerßer Straße steht das aus dem Mittelalter erhaltene gotische Gebäude Gildehaus.

Insbesondere in der Lüneburger Straße stehen beachtliche Fachwerkhäuser; ebenfalls dort zu finden ist das Hotel Stadt Hamburg, errichtet durch den Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves, in dem die hannöversch-englischen Könige auf ihrem Weg zur Jagd in die Göhrde übernachteten.

Qualitätvolle Bauten der Jahrhundertwende und des frühen 20. Jahrhunderts sind das wilhelminische Postamt (erbaut nach 1892) und die expressionistisch beeinflusste Schaumann'sche Villa in der Mühlenstraße (Architekt Adolf Wendhut). 1905 entstand die katholische Kirche Zum Göttlichen Erlöser nach Plänen von Richard Herzig. In seiner Geschlossenheit eindrucksvoll ist das Wohn-Ensemble in der Friedrich-Ebert-Straße, das sich um den Friedrich-Ebert-Brunnen gruppiert (errichtet 1928). In der Gudesstraße befindet sich das ehemalige Kaufhaus Klappenbach, dessen in der Bauhaus-Architektur konzipierte Fassade in den 1990er Jahren wieder hergestellt wurde.

Ratsteich (Aufstau der Ilmenau zur Verstärkung der städtischen Befestigung am Gudestor; erbaut 1643)

Kunst

Seit 2008 säumen den Weg vom Hundertwasserbahnhof bis ins Zentrum und im gesamten Innen- und Altstadtbereich Steinskulpturen der deutsch-schwedischen Künstlerin Dagmar Glemme den Weg. Im Abstand von etwa 50 bis 100 Metern sind auf dem Weg der Steine Granitblöcke aufgestellt, die die Künstlerin Glemme mit mythischen Motiven in auffallender Farbenfroheit bemalt hat; die Steine widmen sich dabei bestimmten Themen, die von Natur und Träumen über Glück und Freiheit bis hin zu Liebe, Weisheit und den Naturelementen reichen.

Jüdischer Friedhof

Auf dem Jüdischen Friedhof, der an der Niendorfer Straße liegt, befinden sich 37 Grabsteine für Juden aus Uelzen und Umgebung, die in den Jahren 1850 bis 1940 verstorben sind. Der Friedhof ist ein schützenswertes Kulturdenkmal.

Religionen

Neben der evangelischen Kirche (zu der auch die Stadtkirche St. Marien gehört) und der katholischen Kirche (Zum göttlichen Erlöser) sind in Uelzen auch diverse Freikirchen vertreten. Dazu gehören beispielsweise zwei Adventgemeinden, eine Baptistengemeinde, die SELK und eine Freie Christengemeinde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Schienenverkehr

Die Stadt ist historischer Verkehrsknotenpunkt für den Eisenbahnverkehr. Der Bahnhof Uelzen ist Haltepunkt der Intercitylinien Karlsruhe–Hannover–Celle–Uelzen–Lüneburg–Hamburg(–Rostock-Binz) sowie in Tagesrandlage der ICE von/nach Frankfurt am Main, München und Hamburg. Einmal täglich verkehrt hier außerdem ein Eurocity auf der Strecke Hamburg–Uelzen–Stendal–Berlin–Krakau.

Ferner gibt es Verbindungen im Regionalverkehr über Soltau nach Bremen (Bahnstrecke Uelzen–Langwedel), über Gifhorn nach Braunschweig (Bahnstrecke Braunschweig–Uelzen) und nach Magdeburg über Stendal (Bahnstrecke Stendal–Uelzen). Letztere wurde wieder möglich, nachdem das nach der deutschen Teilung stillgelegte Teilstück Salzwedel–Nienbergen wieder aufgebaut wurde. Diese Neubaustrecke wird auch von einigen Zügen zwischen Hamburg und Berlin benutzt. Die Heidestadt ist außerdem Sitz der metronom Eisenbahngesellschaft, die Nahverkehrsleistungen vor allem in Nord-Niedersachsen anbietet. Von Uelzen aus werden mit dem metronom die Strecken Uelzen–Hamburg–Bremen und Uelzen–Hannover–Göttingen betrieben. Durch den Umbau des Bahnhofs zum Hundertwasserbahnhof aus Anlass der EXPO 2000 wurde der Eisenbahnknotenpunkt auch überregional und international bekannt.

Straßenverkehr

Uelzen liegt in der Mitte eines der größten nicht von Autobahnen erschlossenen Gebiete in Deutschland. Die A 39 ist seit vielen Jahren geplant; mit einer Realisierung vor 2015 wird jedoch nicht gerechnet. In der Region Uelzen gibt es sowohl Befürworter als auch Kritiker des Autobahnbaus.

Von Uelzen führt die Bundesstraße 4 über Gifhorn und Braunschweig nach Bad Harzburg und weiter nach Süden über den Harz nach Nordhausen. In der Gegenrichtung führt die Bundesstraße 4 über Bad Bevensen und Lüneburg nach Norden nach Hamburg. Ende 2003 wurde eine weiträumige Umgehungsstraße fertiggestellt, die von der alten Streckenführung südlich von Holdenstedt abzweigt, zwischen dem Stadtgebiet und dem Stadtteil Oldenstadt am Elbe-Seitenkanal entlangführt und im Norden der Stadt wieder auf die alte Trasse trifft. Aufgrund der hohen LKW-Belastung (Abkürzung zwischen den Wirtschaftsräumen Hamburg und Braunschweig-Wolfsburg-Magdeburg) war kurzzeitig die Einführung einer Mautpflicht im Gespräch. Seit dem Sommer 2006 ist die B4 für den Transitverkehr über 12 Tonnen gesperrt.

Nach Südwesten führt die Bundesstraße 191 über Eschede nach Celle. Nach Nordosten führt sie quer durch den Norden des Hannoverschen Wendlands nach Dannenberg, überquert auf der Dömitzer Elbbrücke die Elbe und verläuft weiter über Ludwigslust und Parchim bis nach Plau am See. Nach Osten führt die Bundesstraße 493 über Lüchow (Wendland) nach Schnackenburg (Elbe). Nach Westen führt die Bundesstraße 71 über Munster nach Soltau. Bei der BAB-Anschlussstelle Soltau-Ost kreuzt die B71 die Bundesautobahn A7. In der Gegenrichtung führt die B71 nach Salzwedel und weiter über Gardelegen und Haldensleben nach Magdeburg.

Luftverkehr

Uelzen besitzt in dem westlich gelegenen Dorf Barnsen einen Flugplatz. Neben der privaten Sportfliegerei wird der Platz auch von Geschäftsfliegern genutzt. Die nächstgelegenen Verkehrsflughäfen sind der Flughafen Hannover (rund 80 km) und der Flughafen Hamburg (rund 90 km).

Schiffsverkehr

Von Bedeutung ist der Hafen Uelzen am Elbe-Seitenkanal mit einem Umschlag von mehr als 200.000 Tonnen pro Jahr. Die „Schleuse Uelzen II“ südöstlich der Stadt bei Esterholz wurde bis 2006 für 122 Millionen Euro erbaut und ist mit einer Hubhöhe von 23 Metern und einer Kammerlänge von 190 Metern eine der größten Sparschleusen Deutschlands. Sie kann im 24-Stunden-Betrieb von der Berufsschifffahrt genutzt werden. Auch die parallel bestehende „Schleuse Uelzen I“ mit 185 Metern Kammerlänge ist aufgrund des zeitweise hohen Verkehrsaufkommens weiterhin in Betrieb.

ÖPNV

Die Stadtwerke Uelzen betreiben im Stadtgebiet ein aus vier Linien bestehendes Stadtbusnetz. Über eine mögliche Eingliederung in den Hamburger Verkehrsverbund wurde mehrfach nachgedacht, aufgrund der hohen Kosten wurde dies aber nicht realisiert. Neben Einstiegskosten in Höhe von über einer Million Euro wären jährliche Kosten von 500.000 bis 700.000 Euro aufzubringen (Stand: 2007/08). Weiterhin könnte Uelzen auch an das Netz der Regio-Stadtbahn Braunschweig angeschlossen werden, welches ab 2012 in Betrieb gehen soll. Allerdings sind auch für dieses Projekt hohe Investitionsaufwendungen für Stadt und Kreis Uelzen notwendig, weshalb die Umsetzung noch offen ist.

Wirtschaft

Blick auf die Zuckerfabrik

Die Kreisstadt mit knapp 35.000 Einwohnern ist Zentrum eines Umlandes mit rund 100.000 Bewohnern. Sie ist Teil der Metropolregion Hamburg. Als Zentrum eines Anbaugebietes agrarischer Produkte hat Uelzen eine herausragende Stellung im Bereich der Lebensmittelindustrie und des Dienstleistungsbereichs. Um diesen Kern haben sich weitere Branchen angesiedelt. Die Wirtschaftsstruktur wird von mittelständischen und kleinen Unternehmen dominiert und von Groß- und Zweigbetrieben von Konzernen ergänzt.

Von den 13.178 Beschäftigten (Stand Juni 2006) sind 6.062 im Dienstleistungsbereich, 3.295 im produzierenden Gewerbe und 3.426 im Handel, Verkehr und Gastgewerbe tätig. Der Landkreis Uelzen ist von der Europäischen Union zur Ziel-1-Region erklärt worden, um die Ansiedlung und die Entwicklung von Wirtschaftsunternehmen zu erleichtern. Kreis und Stadt Uelzen sind Teil der Metropolregion Hamburg. Im Rahmen der Wirtschaftsförderung arbeiten Ballungsgebiet und ländliche Region eng zusammen, um Infrastruktur und Informationsfluss zu verbessern, Unternehmensansiedlungen zu fördern und gemeinsam Märkte zu erschließen.

Ansässige Unternehmen

  • Uelzen ist Standort einer der größten Zuckerfabriken Deutschlands. Sie ist ein Werk der Nordzucker AG, dem zweitgrößten deutschen Unternehmen der Branche.
  • Die Uelzena eG ist ein überregional bedeutender Hersteller von Milch- und Getränkepulvern, Butter, Butterfetten und Spezialprodukten. Darüber hinaus gibt es weitere Lebensmittelbetriebe in Uelzen, die vor allem Gurken und Milch verarbeiten.
  • Nowka, Sauerkonserven
  • Nestlé Schöller betreibt in Uelzen ein Werk mit knapp 500 Beschäftigten zur Produktion von Becher- und Stieleis sowie Tiefkühlbackwaren.
  • Die Krings Fruchtsaft GmbH nutzt das hochwertige Wasser zur Herstellung von Fruchtgetränken, die in viele Länder exportiert werden.
  • Als Verarbeiter von Honig ist das Unternehmen Dreyer deutschlandweit bekannt.
  • Ebenso haben Hersteller von Büroartikeln, Baustoffen oder Thermosystemen ihre Werke und Filialen im Raum Uelzen angesiedelt.
  • C. Hasse und Sohn ist führender Hersteller für Abdichtungssysteme flacher Dächer und erdberührter Bauwerke. Gussasphaltestriche für den Hochbau von Wohn- und Gewerbebauten ist eine weitere Spezialität.
  • Die metronom Eisenbahngesellschaft hat in Uelzen ihren Firmensitz und ihr Betriebswerk.
  • Neben dem produzierenden Gewerbe haben sich Anbieter von Dienstleistungen – zum Beispiel Transportunternehmen (Kobernuss, Süßmilch etc.), Finanzdienstleister (zum Beispiel Die Uelzener Versicherungen) und Handelsunternehmen – angesiedelt.
  • Zu den alteingesessenen Unternehmen der Stadt zählen die Ratsweinhandlung, die bereits um 1500 errichtet wurde und damit zu den ältesten Weinhandlungen Mitteleuropas gehören dürfte, das Schuhhaus Höber (seit 1670) und die Spedition L. König (seit 1886), die zu den ältesten Speditionen Deutschlands gehört.
  • Im Ortsteil Klein Süstedt ist eine United Parcel Service Niederlassung mit Kundencenter und Packstation.
  • Uelzener Versicherungen: Deutschlandweit als Tierversicherung und erster Anbieter der Tierkrankenversicherung für Hunde, Katzen und Pferde bekannt.
  • Stadtwerke Uelzen: Die Stadtwerke Uelzen liefern ausschließlich Naturstrom für die gesamte Region. Sie betreiben ebenfalls das Badeland (BADUE) und die ÖPNV.
  • Die Heiligen-Geist-Stiftung ist die älteste Stiftung der Stadt und betreibt ein Pflegeheim in Uelzen.

Medien

  • Die Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide – kurz AZ – ist die einzige Tageszeitung in Uelzen mit einer verbreiteten Auflage von mehr als 20.000 Exemplaren (erstes Quartal 2005). Sie wird von etwa 54.000 Personen gelesen. Die AZ erscheint in der C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co KG. Im Verlag erscheinen ebenfalls die „Altmark Zeitung“ und das „Isenhagener Kreisblatt“.
  • Anzeigenblätter in der Region: Uelzener Anzeiger (Erscheinungstermine: mittwochs und sonntags) und der General Anzeiger (sonntags)
  • Anstoß – Arbeitslosenzeitung für Uelzen (erscheint alle drei Monate)
  • Der nichtkommerzielle Sender Radio ZuSa, der über die Sender Uelzen (88,0 MHz), Lüneburg (95,5 MHz) und Zernien (89,7 MHz) ausgestrahlt wird, hat seinen Firmensitz in Uelzen. Die Redaktion bringt Informationen über Uelzen, Lüneburg und Umgebung sowie Pop- und Rockmusik. Die Nachrichten wurden früher von NDR 2 übernommen, seit 2002 von DeutschlandRadio Kultur aus Berlin.
  • Das Kreismedienzentrum im umfangreichem Archiv bietet Lehrgänge für Jugendliche und Erwachsene.

Öffentliche Einrichtungen

Uelzen ist Standort

  • eines Finanzamts
  • der Bundesagentur für Arbeit
  • aller großen Krankenkassen
  • der Landwirtschaftskammer
  • der Bundespolizei
  • des Mahngerichts
  • des Wasser- und Schifffahrtsamts
  • einer Justizvollzugsanstalt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Schriftsteller in Dresden. Seit 1917 Musikprofessor h.c.

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

  • Lucas Bacmeister (1672–1748), Propst und Superintendent von Uelzen, Namensgeber der örtlichen Lucas-Bacmeister-Schule
  • Herzogin Apollonia von Braunschweig-Lüneburg (1499–1571), Schwester von Herzog Ernst dem Bekenner, residierte nach der Konversion zum evangelisch-lutherischen Glauben im Fürstenhaus zu Uelzen
  • Werner Bergengruen (1892–1964), deutschbaltischer Schriftsteller. Uelzen ist seit 2007 Sitz der Werner-Bergengruen-Gesellschaft, die seit 2009 in Uelzen den Werner-Bergengruen-Preis verleiht.
  • Johann Peter Eckermann (1792–1854), Amtschreiber und Steuergehilfe in Uelzen, später vertrauter Mitarbeiter Johann Wolfgang von Goethes
  • Christian Hoburg (1607–1675), bedeutender evangelischer Kontroverstheologe und mystischer Spiritualist, war 1635 bis 1640 Subkonrektor und Prädikant in Uelzen.
  • Dietrich H. Hoppenstedt (* 1940), 1977 bis 1979 Oberkreisdirektor in Uelzen und vom 1. Oktober 1998 bis zum 30. April 2006 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
  • Christa Meves (* 1924), christliche Therapeutin, Autorin, Mitherausgeberin des Rheinischen Merkur
  • Raimund Nowak (*1955), Landesvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen, war 1986–2001 als Kommunalpolitiker im Landkreis tätig und Fraktionsvorsitzender der Grünen-Fraktion im Stadtrat
  • Ruth Schaumann (1899–1975), Bildhauerin und Dichterin, verbrachte Teile ihrer Kindheit bei ihren Großeltern in der Mühle an der Ilmenau.
  • Peter Struck (* 1943), bis zum 22. November 2005 Bundesminister der Verteidigung unter der Regierung Gerhard Schröder, dann SPD-Fraktionsvorsitzender; wohnt in Uelzen (November 2008)
  • Georg Wolf (1882-1962), Landschafts- und Tiermaler der Düsseldorfer Schule. Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Straßburg und der Düsseldorfer Akademie; seit 1944 wohnhaft in Uelzen, seit 1960 dort verheiratet mit der Heidedichterin Grete Schlemm. Bis heute international auf Auktionen gehandelte Werke. Eine Dauerausstellung befindet sich im Museum Schloss Holdenstedt bei Uelzen.
  • Rainer Zobel (* 1948), ehemaliger Profifußballer (unter anderem FC Bayern München), mehrfacher Deutscher Fußballmeister und heutiger Trainer, spielte zu Beginn seiner Karriere für SC 09 Uelzen.
  • Hans-Alexander Drechsler (* 1923-2002), 1979 bis 1981 Bürgermeister von Uelzen
  • Marco Weiss (* 1990), Schüler, der wegen Missbrauchsvorwürfen und einer damit verbundenen Inhaftierung in der Türkei erhebliche mediale Aufmerksamkeit erfuhr.

Literatur

  • Lothar Kasper, Heinrich Priesterjahn, Klaus-Dieter Tröger: Uelzen und die Eisenbahn, Suhlendorf: Bahn Media Verlag 2009, ISBN 978-3-940189-08-0
  • Ralf Busch: Uelzen. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, Seite 1486–1491; ISBN 3-89244-753-5
  • Jens Büttler (Hrsg.): Der Weg der Steine. Dagmar Glemmes Steinskulpturen in Uelzen. Uelzen: Verlag Jens Büttler 2008. ISBN 3-9808955-5-6
  • Stephan Heinemann: Jüdisches Leben in den nordostniedersächsischen Kleinstädten Walsrode und Uelzen Walsrode 2001, 422 S. m. 18 Abb.
  • Horst Hoffmann: Uelzen. Gesicht einer Stadt Mit Fotos von Peter Siegmund und Texten von Horst Hoffmann. Uelzen: Becker 1989, ISBN 3-920079-26-4
  • Horst Hoffmann: Uelzener ABC Uelzen: Beckers 2001 [= Schriften zur Uelzener Heimatkunde, Heft 15], ISBN 3-920079-44-2
  • Stadt Uelzen (Hrsg.): Uelzen im Bild Uelzen: Stadt Uelzen 2000
  • Ernst Strasser: Die St. Marienkirche zu Uelzen, Uelzen: Becker 1958.
  • Thomas Vogtherr: Uelzen. Geschichte einer Stadt im Mittelalter, mit einem Beitrag von Hans-Jürgen Vogtherr. Uelzen: Becker 1997, ISBN 3-920079-42-6
  • Thomas Vogtherr (Hrsg.): Urkundenbuch der Stadt Uelzen Hildesheim: August Lax 1988 [= Lüneburger Urkundenbuch, 14. Abteilung], ISBN 3-7848-3018-8
  • Hans von der Ohe: Brauer, Bier und Bürger. Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Uelzen, Uelzen: Becker 1972
  • Angelika Weber: Uelzen-Bibliographie. Das Schrifttum über die Stadt und den Landkreis von den Anfängen bis zum Jahr 2000, herausgegeben vom Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen e.V. anlässlich seines 75-jährigen Bestehens im Jahre 2004, Uelzen: Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen e.V. 2004. ISBN 3-929864-04-7 (formal falsche ISBN)

Weblinks

 Commons: Uelzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. Eduard Kück: Lüneburger Wörterbuch. Wortschatz der Lüneburger Heide und ihrer Randgebiete, seit 1900 zusammen mit vielen Mitarbeitern gesammelt und sprachwissenschaftlich sowie volkskundlich erläutert von Professor Dr. Eduard Kück. Dritter Band: S–Z. Neumünster: Karl Wachholtz 1967.
  3. Vgl. Matthias Blazek: „Uelzen und die Eisenbahn – Die Bahnstrecke Harburg–Celle wurde im Jahre 1847 in Betrieb genommen“, in: Der Heidewanderer, Heimatbeilage der Allgemeinen Zeitung, Uelzen, 87. Jahrg. (2011) – Nr. 30, S. 117 ff.
  4. Erfurt und Uelzen sind Bahnhöfe des Jahres. www.welt.de. Abgerufen am 22. Februar 2011.

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