Heinz-Josef Fabry

Heinz-Josef Fabry

Heinz-Josef Fabry (* 14. Dezember 1944 in Winterberg) ist deutscher Professor für das Alte Testament und die Geschichte Israels.

Leben

Nach dem Besuch des Humanistischen Altsprachlichen Kreisgymnasiums Heinsberg studierte er ab 1966 bis 1972 katholische Theologie, Orientalistik und Pädagogik in Bonn. Nach seinem Diplomexamen 1972 war er wissenschaftlicher Assistent und wurde 1975 in Theologie mit einer Dissertation zum Thema der Umkehr in der Qumranliteratur ("Die Wurzel sub in der Qumranliteratur. Zur Semantik eines Grundbegriffes") promoviert. Für diese erhielt er den Preis des Rektors der Universität Bonn. Nach dem Staatsexamen 1976 in Katholischer Religionslehre und Pädagogik war er von 1977 bis 1982 Akademischer Rat.

1979 habilitierte er sich in Alttestamentlicher Wissenschaft und Qumranwissenschaft. Die Habilitations-Arbeit behandelte die Ekklesiologische Terminologie des AT und Qumrans ("Die Ekklesiologie des Alten Testamentes und der Qumrangemeinde. Analyse und Semantik der ekklesiologischen Terminologie"). 1982 wurde er zum Professor für Einleitung in das Alte Testament und Geschichte Israels ernannt und war von 1990 bis 1992 Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Bonn.

Seit 1981 ist Fabry Herausgeber des Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, das 1995 mit einer Gesamtzahl von 8 Bänden abgeschlossen wurde und u. a. ins Englische übersetzt wurde. Von 1996 bis 1999 war er Vorsitzender der AGAT (Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen katholischen Alttestamentlerinnen und Alttestamentler). Er war Schüler und wissenschaftlicher Mitarbeiter von Gerhard Johannes Botterweck.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fabry — (abgekürzt von lateinisch fabricius „Schmied“) ist der Familienname folgender Personen: Charles Fabry (1867–1945), französischer Physiker Heinz Josef Fabry (* 1944), deutscher römisch katholischer Theologe; Professor für das Alte Testament und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Fa — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Schriftrollen vom Toten Meer — Schriftrolle mit Transkription Höhlen bei Qumran Die Schriftrollen …   Deutsch Wikipedia

  • Septuaginta — Die Septuaginta ist die älteste durchgehende Übersetzung der Hebräischen Bibel. Die Septuaginta übersetzt die Hebräische Bibel in die damalige altgriechische Alltagssprache, die Koine, durchsetzt mit „Hebraismen“, die Syntax und Wortgebrauch… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinsberger Löwe — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Botterweck — Gerhard Johannes Botterweck (* 25. April 1917 in Rheydt; † 15. April 1981 in Bonn) war deutscher Theologe, Alttestamentler und mehrfach Dekan der Katholisch Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn.… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Johannes Botterweck — (* 25. April 1917 in Rheydt; † 15. April 1981 in Bonn) war deutscher Theologe, Alttestamentler und mehrfach Dekan der Katholisch Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken …   Deutsch Wikipedia

  • Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch — Unter dem Titel Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch rufen Theologen von Hochschulen insbesondere des deutschsprachigen Raums im Februar 2011 zu einer Reform der römisch katholischen Kirche auf.[1] Das Memorandum verlangt unter anderem mehr… …   Deutsch Wikipedia

  • Church 2011 — is a memorandum promulgated by Catholic theology professors, primarily from Germany, Switzerland and Austria. The memorandum, whose full German title is Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch, was started in Germany in January 2011. The memorandum …   Wikipedia

  • Heinsberg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”