Heinz Versteeg

Heinz Versteeg



Heinz Versteeg
Spielerinformationen
Voller Name Heinz Versteeg
Geburtstag 24. März 1939
Geburtsort Niederlande
Sterbedatum 15. Oktober 2009
Sterbeort RheinbergDeutschland
Position Sturm
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1957–1966
1966–1970
Meidericher SV
Hamborn 07
199 (68)
111 (17)
Stationen als Trainer
Gelria Geldern
SV Orsoy
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Heinz Versteeg (* 24. März 1939; † 15. Oktober 2009 in Rheinberg) war ein niederländischer Fußballspieler.[1]

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

Versteeg spielte ab der Schülermannschaft in der Jugend des Meidericher SV. Nach der A-Jugend gehörte er sofort dem Oberligakader der „Zebras“ an. Er debütierte am 25. August 1957 beim 1:0 Auswärtserfolg bei Viktoria Köln im Angriff der Meidericher. In seinem vierten Einsatz, am 16. Februar 1958, beim Heimspiel gegen den Wuppertaler SV, zeichnete er sich erstmals als Torschütze in der Fußball-Oberliga West aus. Er bildete zusammen mit den Gebrüdern Kurt und Ludwig Nolden den Innensturm des MSV. Bereits in seinem zweiten Jahr gehörte er der Stammbesetzung an. Der Angriff in der Runde 1958/59 setzte sich in der Regel aus Versteeg, Ludwig Nolden, Heinz Bohnes, Kurt Nolden und Werner Lotz zusammen. Versteeg absolvierte als 20-Jähriger 29 Spiele und schoss dabei 17 Tore.

In den letzten zwei Oberligarunden schob sich Meiderich in die oberen Tabellenplätze. Im entscheidenden Jahr 1962/63 errangen die „Zebras“ den dritten Rang und wurden dadurch für die neue Fußball-Bundesliga nominiert. Am Schlusstag der Runde, am 11. Mai 1963, empfing der MSV als Tabellenvierter Preußen Münster, die als Tabellendritter in die Wedau kamen. Durch zwei Treffer von Versteeg gewann Meiderich das Spiel und belegte damit im Schlussklassement den dritten Rang. Insgesamt absolvierte Versteeg von 1957 bis 1963 in der Oberliga West 137 Spiele und erzielte dabei für Meiderich 55 Tore.

Im Premierenjahr der Bundesliga, 1963/64, holte sich Meiderich überraschend mit Trainer Rudi Gutendorf die Vizemeisterschaft hinter dem Titelträger 1. FC Köln. Gemeinsam mit Torhüter Manfred Manglitz bestritt Versteeg alle 30 Ligaspiele. Die MSV-Torschützenliste führten Werner Krämer (11 Tore), Versteeg (9), Helmut Rahn (8) und gemeinsam mit sieben Treffern Werner Lotz und Gustav Walenciak an. Letztmals kam der technisch beschlagene Stürmer in der Bundesliga am 21. Mai 1966 bei der 1:4 Niederlage beim 1. FC Nürnberg zum Einsatz. Nach 62 Bundesligapartien mit 13 Treffern beendete er seine Aktivität beim Meidericher SV und schloss sich zur Runde 1966/67 Hamborn 07 in der Fußball-Regionalliga West an.

Laufbahnende

Für die Hamborner „Löwen“ lief Versteeg von 1966 bis 1970 in vier Runden nochmals in 111 Regionalligaspielen auf und erzielte dabei 17 Tore. Er beendete seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren. Danach trainierte er noch Gelria Geldern sowie den SV Orsoy, ehe er sich verstärkt seiner neuen Leidenschaft widmete, dem Tennisspiel.[1]

Literatur

  • Harald Landefeld, Achim Nöllenheidt (Hg.): Helmut, erzähl mich dat Tor... Neue Geschichten und Porträts aus der Oberliga West 1947-1963. Klartext-Verlag, 1993, ISBN 3-88474-043-1
  • Matthias Weinrich: 35 Jahre Bundesliga, Teil 1, Die Gründerjahre 1963-1975. Agon-Verlag, 1998, ISBN 3-89784-132-0
  • Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890-1963. Agon-Verlag, 2006, ISBN 3-89784-148-7

Einzelnachweise

  1. a b RP-Online.de: MSV-Torjäger: Heinz Versteeg gestorben. Abgerufen am 15. Oktober 2009.

Weblinks


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