Rudi Gutendorf

Rudi Gutendorf



Rudi Gutendorf
Spielerinformationen
Voller Name Rudolf Gutendorf
Geburtstag 30. August 1926
Geburtsort Koblenz-MoselweißDeutschland
Position Rechtsaußen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1944–1954 TuS Neuendorf
Stationen als Trainer
1946–1955




1955
1955–1960
1961
1962–1963
1963–1964
1965
1966–1968
1968
1968–1970
1970–1971
1972

1974
1974
1974
1974
1974
1975
1975–1976
1976
1976
1976
1976
1976–1977
1977
1978
1980
1980
1981
1981
1981
1981
1981–1982
1982
1982–1984
1984
1984
1985
1985
1986
1987
1987
1988
1988
1991–1992
1995–1996
1997
1998
1999
2003
SV Rengsdorf
TuS Rot-Weiß Koblenz
VfB Lützel
SV Braubach
TuS Neuendorf
FC Blue Stars Zürich
FC Luzern
US Monastir
TSV Marl-Hüls
Meidericher SV
VfB Stuttgart
St. Louis Stars
Bermuda
FC Schalke 04
Kickers Offenbach
Sporting Cristal
Chile
TSV 1860 München
Futsal-Weltmeisterschaft, Organisator
Bolivien
Club Bolívar
Venezuela
Real Valladolid
SC Fortuna Köln
Trinidad und Tobago
Grenada
Antigua und Barbuda
Botsuana
Tennis Borussia Berlin
Hamburger SV
Australien
Philippinen, Trainerlehrgang
Neukaledonien
Fidschi, Trainerlehrgang
Nepal
Tonga
Tansania
Young Africans FC
Arusha, Trainerausbilder
FC Yomiuri
Hertha BSC Berlin
São Tomé und Príncipe
Ghana
Nepal
Nepal, Trainerausbilder
Fidschi, Trainerausbilder
Fidschi
China, Trainerausbilder
Iran, Olympia
China, Olympia
Simbabwe
Mauritius
TuS Koblenz, Sportdirektor
Ruanda
Samoa
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Rudolf „Rudi“ Gutendorf (* 30. August 1926 in Koblenz-Moselweiß) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Er gilt als der Trainer mit den meisten internationalen Engagements und steht als solcher auch im Guinness Buch der Rekorde.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Während seiner aktiven Spielerzeit bestritt Rudi Gutendorf rund 90 Oberligaspiele, meist als Rechtsaußen für TuS Neuendorf und trainierte schon zu dieser Zeit unterklassige Vereine aus dem Koblenzer Einzugsgebiet. Nach dem Ende der aktiven Karriere 1953 nahm er an einem Trainerlehrgang unter Sepp Herberger teil und erhielt 1954 die DFB-Trainerlizenz Nr. 330.

Die Liste seiner Trainertätigkeit weist 54 Stationen auf. Darunter sind Tätigkeiten als Nationaltrainer in Australien, Bolivien, Trinidad und Tobago, Volksrepublik China, Fidschi, Tonga, Tansania, Nepal und Ruanda. Seinen größten Erfolg als Nationaltrainer erreichte er mit Chile, durch den Sieg in der Gruppe 3 der südamerikanischen Qualifikation qualifizierte es sich für das Interkontinentale Play-Off gegen die UdSSR um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1974. Zwei Wochen vor dem Hinspiel in Moskau musste Gutendorf als Freund Allendes wegen des Putsch in Chile 1973 das Land und die Mannschaft verlassen.[1] In der Bundesliga war er für die Vereine MSV Duisburg, VfB Stuttgart, FC Schalke 04, Kickers Offenbach, Tennis Borussia Berlin, Hamburger SV sowie 1860 München (damals 2. Liga) als Trainer aktiv. Insgesamt saß er in der Ersten Bundesliga 227-mal auf der Trainerbank (82 Siege, 60 Unentschieden, 85 Niederlagen, 327:374 Tore).

Gutendorf ist Trainer der „Lotto-Elf“ von prominenten Spielern, die für wohltätige Zwecke spielt und in der er u.a. Wolfgang Overath, Horst Eckel und Stefan Kuntz betreut.

Aufgrund der Defensiv-Taktik, mit der er mit dem MSV Duisburg in der Bundesliga-Saison 1963/64 die Vizemeisterschaft erreichte, erlangte er den Spitznamen „Riegel-Rudi“. Seinen anderen Spitznamen „Oma“ erhielt er schon in frühen Spielertagen in Koblenz-Neuendorf und wird so bis heute von langjährigen Bekannten genannt.

Rudi Gutendorf ist verheiratet und hat seit seinem 62. Lebensjahr einen Sohn; er lebt mit seiner Familie bei Neustadt (Wied).

Zudem schreibt Rudi Gutendorf seit geraumer Zeit eine kleine Kolumne für eine Koblenzer Sonntagszeitung.

Auszeichnungen

1997 erhielt Rudi Gutendorf das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. In der Begründung heißt es: „Rudi Gutendorf hat in hervorragender Weise als Entwicklungshelfer im sportlichen Bereich das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland gefördert.“ Für seinen „wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung“ erhielt er 2011 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tobias Börner: 1973: Rudi Gutendorf unter Beschuss »Ich hatte Todesangst« In: Ergänzung zu 11 FreundeSpezial: 70er – Das waren die Siebziger, 30. August 2010 ([1]).

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