Heizkraftwerk Jena

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Heizkraftwerk Jena
Heizkraftwerk Jena-Süd
Lage
Lage in Thüringen Thüringen
Koordinaten	50° 53′ 50″ N, 11° 35′ 10″ O50.89722222222211.586111111111Koordinaten: 50° 53′ 50″ N, 11° 35′ 10″ O
Land	Deutschland
Daten
Primärenergie	Fossile Energie
Brennstoff	Erdgas, Heizöl
Leistung	197 Megawatt elektrisch[1] 225 Megawatt thermisch[1]
Typ	Heizkraftwerk
Betreiber	E.ON Thüringer Energie AG[1]
Projektbeginn	1963
Betriebsaufnahme	1967
Schornsteinhöhe	außer Betrieb: 225 m zweiter Schornstein: 185 m

Das Heizkraftwerk Jena befindet sich in Winzerla im Süden von Jena. Es wurde im Jahre 1967 errichtet, nachdem der Ministerrat der DDR 1963 beschlossen hatte, dass wegen des Ausbaus der Zeiss-Werke und des damit verbundenen Anstiegs der Bevölkerung ein eigenes Kraftwerk in Jena gebaut werden sollte.

Heizkraftwerk in Jena-Winzerla, Blick vom Rand der Hochebene zwischen Cospoth und Trießnitz in nördlicher Richtung

Am 16. September 1996 wurde es nach zweijährigem Umbau und Probebetrieb offiziell wieder in Betrieb genommen. Seitdem zählt es zu den modernsten GuD-Kraftwerken im Raum Thüringen. Die elektrische Leistung beträgt 197 MW und die Fernwärmeleistung 225 MW.^[1] Das Kraftwerk wird heute von der E.ON Thüringer Energie AG betrieben, die erzeugte Fernwärme wird an die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck geliefert.^[1] Etwa die Hälfte aller Jenaer Wohnungen werden durch das Kraftwerk mit Heizungswärme und Warmwasser versorgt. Das Kraftwerk einschließlich der ausgekoppelten Fernwärmeleistung hat einen Wirkungsgrad von 70 Prozent.

Kraftwerk aus nordöstlicher Richtung (vom Gleisdreieck Jena-Burgau)

Das Kraftwerk hat zwei Schornsteine: einen 1981 errichteten, 225 Meter hohen Schornstein, welcher das höchste Bauwerk in Thüringen darstellt und keine Funktion mehr hat, und einen 185 Meter hohen Schornstein, der noch bei einer (seltenen) Feuerung mit Heizöl statt mit Erdgas Verwendung findet. Da die beiden Schornsteine des Kraftwerks seit dem Umbau in den 1990er-Jahren praktisch ohne Funktion sind, gibt es in der Jenaer Bevölkerung immer wieder Diskussionen um den Abriss der zwei Essen. Ebenfalls bisher unsaniert ist die ehemaligen Ölabtankstation und der ehemalige Gleisanschluss des Kraftwerks an das Schienennetz der Deutschen Bahn.

Siehe auch

• Liste deutscher Kraftwerke

Weblinks

• Artikel über das HKW Jena in: EnergieBündel, Kundenzeitung Stadtwerke Energie Jena-Pößneck, Ausgabe 1/2002, S. 5 (PDF-Datei; 1,89 MB)
• Seite über das HKW Jena auf der Website der E.ON Thüringer Energie

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d e} Jena. E.ON Thüringer Energie AG, abgerufen am 3. August 2011.