Helga König

Helga König

Helga Bender, auch Helga König (* 1942 in Kamenz, Sachsen) ist eine deutsche Schauspielerin.


Inhaltsverzeichnis

Biografie

Die gebürtige Helga Hausen war zunächst Kindergärtnerin und kam 1966 aus der DDR nach Westdeutschland. Sie ließ sich an der Kunstschule Mainz zur Graphikerin ausbilden und absolvierte die Schauspielschule Wiesbaden. 1969 erhielt sie unter dem Namen Helga Bender ein festes Engagement am Stadttheater Mainz.

Als Helga König wirkte sie ab 1972 in mehreren Lederhosenfilmen des Regisseurs Franz Marischka mit. Marischka selbst gab ihr diesen Namen, um ihre Theaterkarriere nicht zu gefährden. Wurde sie dennoch erkannt, beharrte sie auf der Existenz einer Doppelgängerin. Später war sie als Helga Bender in Film- und Fernsehrollen zu sehen. Sie blieb aber vornehmlich Theaterschauspielerin in Mainz, wo sie unter anderem als Minna in Gotthold Ephraim Lessings Minna von Barnhelm und als Terese in Fremdes Haus von Dea Lolier zu sehen war. Ihre wichtigste Rolle in einem Film war zweifellos die der "Martina" in Edgar Reitz` Heimat.

Helga Bender gab am Staatstheater Mainz zwar im Jahr 2004 ihre Abschiedsvorstellung, ist aber auch heute noch in ihrem Beruf aktiv, besonders mit Dichterlesungen. Zuletzt war sie am Staatstheater Wiesbaden im Musiktheater in der Neuproduktion von Bizets Carmen (Oper) als "Mutter" zu sehen und spielte die Hauptrolle in dem Kurzfilm "Erwachen" von Martin Urschel.

Filmografie

als Helga Bender:

  • 1975: Champagner aus dem Knobelbecher
  • 1976: Ich will doch nur, dass ihr mich liebt (TV)
  • 1980: Nirgendwo ist Poenichen (TV)
  • 1986: Heimat - Eine deutsche Chronik (TV)
  • 2007: Erwachen (Kurzfilm)

als Helga König:

Literatur

Franz Zwetschi Marischka: Immer nur lächeln, Amalthea; Wien, München (2001) ISBN 3-85002-442-3, S. 246-248.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Helga Hausen — Helga Bender, auch Helga König (* 1942 in Kamenz, Sachsen) ist eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks // …   Deutsch Wikipedia

  • Helga Bender — Helga Bender, auch Helga König (* 1942 in Kamenz, Sachsen) ist eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Helga Pilarczyk — (* 12. März 1925 in Schöningen, Landkreis Helmstedt; † 15. September 2011 in Hamburg) war eine deutsche Opernsängerin mit der Stimmlage Sopran. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tondokumente 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Helga Göring — (* 14. Januar 1922 in Meißen; † 3. Oktober 2010 in Berlin Schöneberg) war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schauspielrollen während ihrer Dresdner Zeit von ca. 1947 bis ca. 1955 (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Helga Bansch — (* 23. Februar 1957 in Leoben) ist eine österreichische Künstlerin, Illustratorin und Autorin von Bilderbüchern. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke (Auswahl) 2.1 Bilderbücher …   Deutsch Wikipedia

  • Helga Lehner — (* 5. Januar 1944[1]) ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Hörspiele …   Deutsch Wikipedia

  • König — Heraldische Königskrone König ist die Amtsbezeichnung für den höchsten monarchischen Würdenträger eines souveränen Staates. Im Europa des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit war der König in der Regel höchster Souverän seines Landes:… …   Deutsch Wikipedia

  • König der Diebe — Filmdaten Originaltitel König der Diebe Produktionsland Deutschland Slowakei Öster …   Deutsch Wikipedia

  • Nikokreon (König) — Nikokreon (altgriechisch Νικοκρέων; † 311/310 v. Chr.) war ein König von Salamis auf Zypern. Er war Sohn und 332/31 v. Chr. Nachfolger des Pnytagoras. Er behauptete, von Aiakos abzustammen. Er war entweder Bruder des Trierarchen Nitaphon[1] oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Laß jucken, Kumpel 2. Teil – Das Bullenkloster — Filmdaten Deutscher Titel: Laß jucken, Kumpel 2. Teil – Das Bullenkloster Produktionsland: BR Deutschland Erscheinungsjahr: 1973 Länge: 88 Minuten Originalsprache: deutsch …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”