- Heliakischer Aufgang
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Heliakisch ist ein Begriff der Astronomie und bedeutet "zur Sonne gehörend".
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Heliakischer Aufgang
Der heliakische Aufgang eines Planeten oder Sterns findet zeitgleich mit dem Sonnenaufgang statt. Für den Mond tritt dieser Fall bei Neumond ein. Heliakische Aufgänge von Himmelskörpern stellen das Gegenteil von akronychen Aufgängen dar, also jene, die mit dem Sonnenuntergang aufgehen.
Heliakischer Untergang
Die heliakisch untergehenden Himmelskörper sind nur zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs kurzfristig sichtbar und sinken anschließend unter den Horizont. Heliakische Untergänge von Himmelskörpern stellen das Gegenteil von akronychen Untergängen dar, also jene, die mit dem Sonnenuntergang untergehen.
Heliakisches Jahr
Die Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden heliakische Aufgängen eines Sterns bezeichnet man als das heliakische Jahr. Die Länge und der Beginn eines solchen Jahres ist von der Geographischen Breite und Position des Sternes abhängig. Die Länge entspricht nur dann einem Tropischen Jahr, wenn der Stern die Ekliptikale Breite von 0° hat.
Geschichtliche Bedeutung
Insbesondere der heliakische Aufgang des Sirius war in den Kulturen des Altertums ein Ereignis, dem besondere Bedeutung zugeschrieben wurde. Die besondere Bedeutung des Sirius als Bringer der Nilflut kann aber erst ab 2.000 v.Chr. Bedeutung erlangt haben, da in der Vorzeit der heliakische Aufgang des Sirius zu weit von der Nilflut entfernt lag. Für die Ägypter begann damit das neue Jahr; denn um diese Zeit fand die jährliche Überschwemmung des Nils statt, die für den Anbau und die Aussaat wichtig war.
Mit Hundstage wird umgangssprachlich die Zeit der heißen Tage bezeichnet, die mit dem heliakischen Aufgang des Sirius in Verbindung stand.
Literatur
- Alexandra von Lieven: Grundriss des Laufes der Sterne - Das sogenannte Nutbuch -, The Carsten Niebuhr Institute of Ancient Eastern Studies, Kopenhagen 2007, ISBN 978-87-635-0406-5
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