- Helmuth Miethke
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Helmuth Miethke (* 29. August 1897 in Ruthenberg, Kreis Schlochau; † nach 1973) war ein deutscher Schriftsteller.
Als Sohn eines Bauern schlug er nach der Schule die Laufbahn eines Lehrers ein. 1935 wurde er Konrektor einer Volksschule in Delitzsch, 1937 Rektor einer Schule in Freyburg, ab 1939 in Kemberg.[1] Ab 1925 begannen seiner ersten Versuche als Schriftsteller, wobei er Kurzgeschichten und Kritiken für Bücher und Theateraufführungen schrieb.[2] Von 1928 bis 1933 gehörte er dem Schutzverband deutscher Schriftsteller an. In der Ausgabe Nr. 18 vom November 1958 berichtete die Zeitschrift Neue Deutsche Presse[3], dass Miethke als Mitglied im Deutsch-Völkischen Schutz- und Trutzbund tätig war. Im NS-Regime habe er als Kreisschulungsleiter der NSDAP und Kreisbeauftragter des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP gewirkt.
Im Zweiten Weltkrieg war Miethke Soldat. In der Nachkriegszeit erkrankte er schwer an einer Lungenerkrankung und verbrachte mehrere Jahre in Lungenheilstätten. In den Jahren nach 1950 schrieb er mit anderen in der DDR Geschichtsbücher für die Schule. Auch als Rentner betätigte er sich schreibend und verfasste historische Erzählungen mit biographischem Inhalten. Zuletzt lebte er in Kemberg.[2]
Schriften
- Die Verschworenen: eine historisch- biographische Erzählung über Arminius, Berlin 1955
- Bewegte Jahre - eine historisch-biographische Erzählung über Georg Forster, Berlin 1956
- Marschall Vorwärts - Eine historisch-biographische Erzählung über Gebhard Leberecht von Blücher, Berlin 1956
- Der „Bazillenvater“ Koch mit Hugo Hertwig, Berlin 1959
- Es begann in Boston, Berlin 1959
- Georg Forster, Weltreisender, Schriftsteller und Revolutionär, Halle 1961
- Geh nicht nach Alesia, Leipzig 1964
- Weit sehen de Türme Babylons - Kulturgeschichtlicher Roman über den großen Gesetzgeber Hammurapi , Leipzig 1971
- Der Palastmedicus, Berlin 1976
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BBF/DIPF/Archiv, Gutachterstelle des BIL - Preußische Volksschullehrerkartei.
- ↑ a b Günter Albrecht et al., Schriftsteller der DDR, Leipzig 1975.
- ↑ Zitiert in: Friedrich-Wilhelm Schlomann, Mit Flugschriften und Anklageschriften gegen das SED-System, Schwerin 1998.
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