- Alois Lüönd
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Alois Lüönd (* 16. August 1951) ist ein Schweizer Schwyzerörgeler.
Inhaltsverzeichnis
Musikalische Laufbahn
Der in Ingenbohl lebende Alois Lüönd spielt seit dem 16. Lebensjahr mit dem Schwyzerörgeli.
Etwa im Jahre 1968 durfte er bei Bernhardin Schmidig genannt z'Lunnis Bäredi (Bruder von Franz Schmidig) einige Stücke erlernen. Einige Male konnte er sonntags mit auf den Pragel im Muotathal um ein wenig zu begleiten.
In den 1970er und 1980er Jahren spielte er viele Male mit Martin Nauer genannt der Örgelidoktor auf. Von Martin Nauer konnte er auch die alten Tänze von Josef Stump erlernen, die Martin Nauer von Balz Schmidig überliefert bekam, welcher noch mit Josef Stump selber spielte. Etwa 1966 erlernte der Bruder Paul Lüönd ebenfalls das Örgeli. Dieser spielte in den 70er einige Male mit Rees Gwerder auf. Somit entstand etwa 1970 das Schwyzerörgeliduo Lüönd, welches an Vereinsanlässen und kleinen Festen aufspielte.
1976 lernte der jüngste Bruder Daniel Lüönd den Bass. Somit wurde das Schwyzerörgelitrio Mosibuebä gegründet. Mittlerweile gibt es die Formation bereits 34 Jahre und wurde zu einem Schwyzerörgeliquartett mit Daniel Gwerder und Philipp Schuler verstärkt. Alle Tänze von Josef Stump und Balz Schmidig, sowie die eigenen werden nur von Musiker zu Musiker weitergegeben. Noten existieren fast nicht und können von den Musikern auch nicht gelesen werden.
Privat
Alois Lüönd wuchs mit drei Brüdern im Mosi in Ingenbohl im Kanton Schwyz auf. Er lernte Elektromonteur und arbeitet heute beim Kanton. Er ist verheiratet mit Brigitte und hat vier Kinder (Alois, Andrea, Thomas und Philipp). Mittlerweile sind auch schon zwei Enkel und eine Enkelin auf der Welt. Neben dem Musizieren macht er in seiner Freizeit Wanderungen, geht in den Wald Holzen und beteiligt sich an Umbauten von alten Häusern. Er selbst wohnt in einem etwa 600 Jahre alten Holzhaus, indem schon der starke Steinstösser und Schwingerkönig Franz Betschart gewohnt hat. Zudem verfolgt er als ehemaliger Aktivschwinger im Mythenverband noch heute das Schwingen. Viel Zeit verbringt er mit dem Musizieren und gibt auch einigen jungen Talenten Tipps und Tricks vonden alten Tänzen weiter. Ihm ist sicher auch zu verdanken, dass die Stump-Schmidig Tänze immer noch und in jüngster Zeit von vielen Jungen wieder vermehrt gespielt werden.
Diskografie
- 1977 Schwyzerörgeliduett Martin Nauer sen. „Schwyzerörgeli uf 3 Arte“; mit Alois Lüönd und Ueli Mooser, Diverse Interpreten, LP Pick
- 1981 Mosibuebä MC/LP
- 1982 Mosibuebä MC/LP zusammen mit der Wöschbrettbänd
- 1983 Mosibuebä MC/LP
- 1988 Martin Nauer zum 70. Geburtstag, 24 Tänze MC Privatedition (4 Titel mit Alois Lüönd)
- 1991 Mosibuebä "Schwingä und Örgälä im Alpstübli" (CD zum 15 Jahr-Jubiläum)
- 1999 Mosibuebä "Örgelimusig vo 1911 - 1999" (CD)
- 2004 Mosibuebä "Diänigs usem Schwyzerbiet" (Tonträger)
- 2006 Mosibuebä "30 Jahre Mosibuebä" (CD)
- 2009 "Projekt Stump - Schmidig" mit dem Haus der Volksmusik
Zudem gibt es etliche CDs auf denen die Mosibuebä mit einzelnen Titeln enthalten sind.
Hörbeispiele Mosibuebä
Kompositionen von Alois Lüönd
Ä fründlichä Blick, Am Schiltänünimärcht, Am Stanser Hosälupf, Bim Roli im Metsch, Chrütergeischt, Dr Trychlästimmer vom Mosi, E Schwyzerkaffi bim Nöldel z'Montica, Erinnerig ad'USA-Schwingerreis, Erinnerung an Götti Vinzenz, Es heiteret ja scho, Es isch ja nüt passiert, Fondue-Abig bim Benno, Für Stumpä Sebäli-Fän, Gänd em brav, Hüt wird's spat, Im Niderz obä, Im Oberigs, Irish Mosi, Schattähalb, Schwalbe-Flirt, Über's Gätterli, Stubete z'Partnun, Ä Schorle Wysse, Rigi Hell, Stoos-Fronalpstock,...
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