- Hennickendorf (Rüdersdorf)
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Hennickendorf Gemeinde Rüdersdorf bei BerlinKoordinaten: 52° 30′ N, 13° 51′ O52.507513.849722222222Koordinaten: 52° 30′ 27″ N, 13° 50′ 59″ O Eingemeindung: 26. Okt. 2003 Postleitzahl: 15378 Vorwahl: 033434 Hennickendorf ist seit dem 26. Oktober 2003 ein Ortsteil der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin[1] im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg), hat ungefähr 3300 Einwohner und liegt etwa 16 Kilometer östlich der Stadtgrenze Berlins.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines und Geschichtliches
Der Ort wurde erstmals 1367 im Landbuch der Mark Brandenburg erwähnt. Nach der Kirchenreform 1574 gelangte die Ortschaft aus den Händen der bis zu diesem Zeitpunkt machthabenden Mönche in den Besitz des Kurfürstentums. Der Bullenwinkel, ein nahegelegenes Wald- und Wiesengebiet, das auch heute noch für jeden Hennickendorfer ein Begriff ist, war in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges ein geschützter Zufluchtsort für Hennickendorfs Bewohner. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das tägliche Geschehen vor allem durch die florierende Ziegelindustrie in Hennickendorf und durch den Kalksteintagebau in Rüdersdorf geprägt. Um das Baumaterial und die Menschen zu befördern, wurde im Jahre 1896 die Eisenbahnverbindung Strausberg-Hennickendorf-Herzfelde eröffnet. Da sich aber viele Arbeiter aufgrund der zeitraubenden Pendelei entschlossen, ihren Wohnsitz an die Ufer der beiden Stienitzseen zu verlegen, wurde diese Eisenbahnstrecke irgendwann stillgelegt. So entstanden innerhalb kurzer Zeit die Wohnsiedlungen Gartenstadt, Rehfelder Weg, Herzfelder Straße und Lindenweg. In den 1960er bis 1980er Jahren ist außerdem das große Wohngebiet (heute WG Albrecht Thaer) entstanden. Nach der Wende wurde auf dem Gelände des ehemaligen, bei den Hennickendorfern beliebten, Pappelhains das neue Wohngebiet Herzfelder Weg und das 13 Hektar große Gewerbegebiet "Pappelhain" erschlossen, welches eine optimale Logistik aufgrund der guten Infrastruktur und seiner günstigen Lage zur Bundesstraße 1 (2 km) und zur A 10 (Berlin-Hellersdorf, 5,8 km) bietet. Im Ortskern sind noch einige wenige, historische Gebäude dem Verfall preisgegeben, da die Eigentumsverhältnisse noch nicht geklärt sind. Doch auch hier wurde im Laufe der letzten Jahre einiges getan, um das Ortsbild zu verschönern und zu modernisieren.
Ehemaliges Gemeindewappen
Die zwei Wellenflanken symbolisieren die Lage zwischen zwei Seen. Das Hauptmotiv bildet der Wachtelturm, der zugleich das Wahrzeichen ist. Der Name des Bauwerkes hat mit seiner historischen Funktion als Schutz- und Wachturm zu tun.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Archäologie
Von einem bronzezeitlichen Siedlungsplatz am nordöstlichen Ufer des kleinen Stienitzsees stammt das Kreuzattaschenbecken von Hennickendorf.
Geschichtsdenkmale
- Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewalt in der Ernst-Thälmann-Straße. (Das Denkmal für die Opfer des Faschismus befand sich ehemals am Rosa-Luxemburg-Platz.)
Wachtelberg und Wachtelturm
Wahrzeichen Hennickendorfs ist der 1938 bis 1940 erbaute und 28 Meter hohe Wachtelturm auf dem Wachtelberg, der auch auf dem Wappen Hennickendorfs zu sehen ist. Ursprünglich wurde er zur Überwachung der Waldbrände erbaut. Der Wachtelturm wurde nach seiner Sanierung 1994 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist seitdem wieder ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Aussichtsplattform bietet sich dem Besucher ein Blick über die märkische Landschaft. Ist der Himmel klar, reicht er bis zum Berliner Fernsehturm.
Gemeindepartnerschaft
Öffentliche Einrichtungen
Freizeit- und Sportanlagen
Der Kleine Stienitzsee und der Große Stienitzsee (ca. 220 ha) sind beliebte Ausflugsziele für Berliner.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Hennickendorf (Rüdersdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienSchlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
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