- Herbert Herxheimer
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Herbert Herxheimer (* 11. Dezember 1894 in Frankfurt am Main[1]; † 18. Oktober 1985 in London) war ein deutscher Mediziner.
1920 wurde er Arzt und 1924 Facharzt für Innere Medizin. Im Jahre 1926 hat er sich für das Fach Innere Medizin als Schüler von Gustav von Bergmann an der Berliner Charité habilitiert. 1932 wurde er zunächst zum außerplanmäßigen Professor und 1936 zum ordentlichen Professor an der damaligen Charité, gehörend zur Kaiser-Wilhelm-Universität (jetzt Humboldt-Universität) berufen. Zwischenzeitlich war ihm 1935 seine Approbation aufgrund der 4. Verordnung zum Reichsbürgergesetz entzogen worden.[2]
1938[2] emigrierte Herxheimer nach London und begann sich dort wissenschaftlich mit dem Thema Asthma bronchiale zu beschäftigen. Er machte u. a. Entdeckungen in Bezug auf die allergischen Reaktion der Atemwege. Seinen Forschungen und seiner Voraussicht verdankt es die Freie Universität und die Berliner Medizin, dass eine spezielle Allergie- und Asthma-Poliklinik gegründet wurde. 1957 übernahm Herbert Herxheimer, nach Rückkehr als seinem Exil in England, den Lehrstuhl für Innere Medizin mit Schwerpunkt Allergieforschung an der Freien Universität Berlin. Für seine hervorragenden medizinischen und wissenschaftlichen Leistungen erhielt er 1976 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Am 1. November 1970 trat Herbert Herxheimer in den Ruhestand.
Weblinks
Quellen
- ↑ http://www.charite.de/infektiologie/a-histo.shtml
- ↑ a b Sabine Schleiermacher, Udo Schagen: Die Charité im Dritten Reich : zur Dienstbarkeit medizinischer Wissenschaft im Nationalsozialismus. Schöningh, Paderborn u.a. 2008, S. 59.
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