- Hermann Baumeister
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Hermann Baumeister (* 4. Januar 1806 in Hamburg; † 16. April 1877 ebenda) war ein deutscher Politiker, Mitglied und Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft sowie Jurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hermann Baumeister entstammte einer Hamburgischen Kaufmannsfamilie und studierte Rechtswissenschaften in Tübingen. Er war zunächst Advokat. 1835 wechselte er als Richter ans Niedergericht, wo er bis 1859 tätig war. Dieser Schritt war notwendig, weil Baumeister sich vermehrt wissenschaftlichen und politischen Themen widmen wollte und dieses als Richter besser möglich war. 1848/49 war er als Präsident der Konstituierenden Versammlung in Hamburg und ein Kämpfer für eine moderne Hamburger Verfassung. Zudem war er Mitglied der Rat- u. Bürgerdeputation der Stadt.
Von 1859 bis zu seinem Tode 1877 war Baumeister als Richter beim Obergericht beschäftigt und wurde 1876 dessen Präsident.
Er gehörte der Hamburger Bürgerschaft von 1859 bis zu seinem Tode an und war für die Jahre 1863 bis 1865, 1868 sowie 1869 bis 1877 Präsident des Parlaments.
Werk
- Blicke auf einzelne Gegenstände des Hamburgischen Rechts, Hamburg 1852.
- Das Privatrecht der Freien und Hansestadt Hamburg, 1. Auflage Hamburg 1856. (Das auch unter dem Namen „Baumeisters Lehrbuch“ bekannt gewordene Buch galt als Standardwerk zum Hamburgischen Privatrecht). Auch einzusehen beim Online-Angebot des Max-Planck-Institutes für europäische Rechtsgeschichte.
- Die halb-öffentlichen milden Stiftungen in Hamburg, Verlag Hoffmann & Campe, 75 Seiten, Hamburg 1869.
Weblinks
Commons: Hermann Baumeister – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Hermann Baumeister im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen in einem Text auf Richterverein.net
Quelle
- Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft. 1859-1862. Herold, Hamburg 1909, S. 8–14.
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