Hermann Erpf

Hermann Erpf

Hermann Erpf (* 23. April 1891 in Pforzheim; † 17. Oktober 1969 in Stuttgart) war ein deutscher Musikpädagoge und Komponist. Er zählte zu den prägenden Persönlichkeiten der deutschen Jugendmusikbewegung.

Erpf war zunächst ab 1935 Direktor der Folkwang Hochschule in Essen, 1943–1945 und 1952–1956 Direktor der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart. In dieser Zeit verfasste er viele musikpädagogischer Schriften. Sein kompositorisches Schaffen, das zum überwiegenden Teil aus Chorsätzen über Volkslieder und Vertonungen von Angelus Silesius, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Friedrich Hebbel und Richard Dehmel besteht, wurde in Liederbüchern für den Schul- und Chorgebrauch veröffentlicht.[1] Daneben komponierte Erpf Klavier- und Kammermusik.

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Der Begriff der musikalischen „Form“. Dissertation. Leipzig 1914
  • Entwicklungszüge in der zeitgenössischen Musik. Karlsruhe 1922
  • Studien zur Harmonie- und Klangtechnik der neueren Musik. 1927, Nachdruck Wiesbaden 1969
  • Harmonielehre in der Schule. Leipzig 1930
  • Vom Wesen der neuen Musik. Stuttgart 1949
  • Neue Wege der Musikerziehung. Stuttgart 1953
  • Gegenwartskunde der Musik: Ideen, Kräfte, Ziele. Mainz 1954
  • Tagesfragen des Musiklebens: 1950–1957. Rundfunkreferate, Aufsätze, Ansprachen. Stuttgart 1957
  • Wie soll es weitergehen? Rodenkirchen 1958
  • Lehrbuch der Instrumentation und Instrumentenkunde. 1959, Nachdruck Wiesbaden 1981. ISBN 3-921518-52-0
  • Form und Struktur in der Musik. 1967. ISBN 3-7957-2212-8

Literatur

  • Kurt Honolka: Hermann Erpf. Musiker, Gelehrter, Pädagoge. In: Musica 10/1956, S. 287–289
  • Hermann Erpf zum Gedächtnis. In: Zeitschrift für Musiktheorie 1/1970 Heft 1, S. 3–4

Einzelnachweise

  1. www.deutscheslied.de, abgerufen am 17. August 2007

Weblinks


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