- Hermann Klaue
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Hermann Klaue (* 30. August 1912 in Schöningen bei Braunschweig; † 1. November 2001 in Villeneuve VD in der Schweiz) war ein deutscher Ingenieur und Erfinder.
Leben und Werk
Klaue wohnte bis 1932 in Schönigen und zog anschließend nach Nußdorf. Im Jahre 1950 erfolgte der Umzug nach Überlingen. Anfang der 1960er Jahre verlegt Klaue seinen Wohnsitz dann an den Genfer See in der Schweiz.
Klaue, ein promovierter Ingenieur, beschäftigte sich überwiegend mit Fahrzeugtechnik und reichte in seinem Leben rund 800 Patente ein. Besonders im Bereich des Fahrradbaus hat der Ingenieur zahlreiche Entwicklungen vorangetrieben. Aber auch im Bereich der Bremstechnik gelang Klaue eine wichtige Erfindung: Im Jahre 1940 entwickelte er bei der Argus Motoren Gesellschaft die Vollbelag-Scheibenbremse mit Selbstverstärkung und umlaufendem Bremsgehäuse und ließ sie patentieren.[1]
In Überlingen gründete er nach dem Zweiten Weltkrieg das Klaue Entwicklungs- und Versuchslaborund machte daraus nach kurzer Zeit die Firma Klaue-Bremse GmbH Überlingen. Das Unternehmen beschäftigte sich mit der Entwicklung und Herstellung von Fahrrädern mit fortschrittlicher Technik. So wurden beispielsweise die in einer Nabe gekapselte Scheibenbremse und ein Leichtmetallrahmen aus Silumin-Guss entwickelt.
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Klaue im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Wilhelm Leberer: Dem Rad-Genie auf der Spur
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz H. Bill: Bremsenhandbuch. Vieweg +Teubner Verlag, 2006, ISBN 3-8348-0064-3, S. 7.
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