Hicks’sche Nachfragefunktion

Hicks’sche Nachfragefunktion

Die Hicks’sche Nachfragefunktion, benannt nach dem bedeutenden Ökonomen John Richard Hicks, ist ein Begriff aus der Mikroökonomie, genauer der Haushaltstheorie.

Sie gibt das billigste Güterbündel an, das der Haushalt bei gegebenen Preisen p für ein ganz bestimmtes (Mindest-)Nutzenniveau erwerben kann.

Man schreibt die Funktion generell als H(p, u) \ an.

Hicks’sche Nachfragefunktionen sind mathematisch oft leichter zu handhaben, da sie kein Budget oder Einkommen M als Variable beinhalten. Dagegen sind Marshallsche Nachfragefunktionen der Form D(p, m) \ leichter in der Realität zu beobachten. Beide sind folgendermaßen verknüpft:


H(p, u) = D(p, m(p, u)), \


wobei m(p, u) \ die Ausgabenfunktion darstellt, und


H(p, v(p, m)) = x(p, m), \


wobei v(p, m) \ die Indirekte Nutzenfunktion darstellt.

Ist die Nutzenfunktion u(x) des Nachfragenden nicht gesättigt und konvex, dann gilt

H(p, u) = \nabla_p e(p, u)\!\,

Siehe auch

Literatur

  • John Richard Hicks: "A Reconsideration of the Theory of Value", with R.G.D. Allen, Economica (1934)

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