- Hilal Ercan
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Hilal Ercan (* 22. August 1988) ist ein türkisches Mädchen, das 1999 im Alter von zehn Jahren in Hamburg spurlos verschwand. Der Fall löste die größte Suchaktion der Hansestadt in der Nachkriegszeit aus.
Verschwinden
Die damals zehnjährige Hilal Ercan verschwand am 27. Januar 1999 in Hamburg-Lurup. Sie hatte ein gutes Schulzeugnis nach Hause gebracht und durfte sich zur Belohnung Süßigkeiten kaufen. Das Kind verließ das achtstöckige Mehrfamilienwohnhaus in der Elbgaustraße, in dem es mit seinen Eltern und zwei Geschwistern wohnte.
Gegen 13.15 Uhr wurde das Mädchen in einem nahegelegenen Einkaufszentrum auf der anderen Straßenseite zuletzt gesehen. Der Vater Kamil und die Mutter Ayla Ercan glaubten nicht, dass ihre Tochter einfach weggelaufen sein könnte. Die Polizei leitete bereits wenige Stunden nach dem mysteriösen Verschwinden eine zuletzt vergebliche Suche ein.
Auch Hinweise und Aufrufe in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ sowie der RTL 2-Sendung „Ungeklärte Morde - Dem Täter auf der Spur“ blieben erfolglos. Die Ermittlungen hatte die Sonderkommission „Morgenland“ übernommen. Das Schicksal von Hilal Ercan ist trotz intensiver Nachforschungen unbekannt. Für die Fahndung nach dem Mädchen setzten die Behörden eine Belohnung von 20.000 D-Mark aus.
Am 27. April 2005, genau 6 Jahre und 3 Monate nach dem Tag des Verschwindens, kam wieder Bewegung in den Fall: der vorbestrafte Kinderschänder Dirk A. aus einem Klinikum in Hamburg-Ochsenzoll gestand, das damals 10-jährige Mädchen entführt und ermordet zu haben. Noch während die Polizei den von ihm angegebenen Tatort auf Spuren durchsuchte, zog der Mann das Geständnis wieder zurück. Er bestreitet die Tat bis heute und es kann ihm auch nichts nachgewiesen werden. Er bleibt jedoch der einzige Verdächtige.
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