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Hilo
Luftbild der Hilobucht und der StadtLage auf Hawaii Basisdaten Staat: Vereinigte Staaten Bundesstaat: Hawaii County: Koordinaten: 19° 44′ N, 155° 5′ W19.729444444444-155.0918Koordinaten: 19° 44′ N, 155° 5′ W Zeitzone: Hawaii-Aleutian Standard Time (UTC−10) Einwohner: 40.759 (Stand: 2000) Bevölkerungsdichte: 289,7 Einwohner je km² Fläche: 151,4 km² (ca. 58 mi²)
davon 140,7 km² (ca. 54 mi²) LandHöhe: 18 m Postleitzahlen: 96720-96721 Vorwahl: +1 808 FIPS: 15-14650 GNIS-ID: 0359187 Hilo (ˈhiːloʊ) ist mit über 40.000 Einwohnern[1] die größte Stadt auf Big Island im US-Bundesstaat Hawaii. Sie ist auch Hauptstadt des Hawaii County. Hilo liegt an der Hilo Bay genannten Bucht im Nordosten der Insel.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Hilo liegt in der Nähe der jeweils über 4000 m hohen Vulkane Mauna Loa und Mauna Kea. Auf Letzterem befindet sich eine Vielzahl astronomischer Instrumente. Unter der Bezeichnung Mauna-Kea-Observatorium werden hier die größten Teleskope der Welt betrieben, darunter die beiden Keck-Teleskope, das Subaru-Teleskop, sowie das nördliche Gemini-Teleskop und das James Clerk Maxwell-Teleskop.
Klima
Die Lage der Stadt ist dafür verantwortlich, dass Hilo eine der regenreichsten Städte der Welt ist. Jährlich fallen 3281 mm Niederschlag. Die Lage an der Hilo Bay sorgt dafür, dass die Stadt besonders anfällig für Tsunamis ist.
Aufgrund der Lage auf der Regenseite der Insel sind die Besucherzahlen auf der „Hilo-Seite“ (Ostseite) deutlich geringer als der wärmeren, trockenen Westseite. Im Jahr 2007 besuchten rund 700.000 Touristen[2] die Hilo-Seite. Hilo ist ein beliebter Ausgangspunkt für Besuche im Hawaii Volcanoes National Park, der über den Highway 11 schnell zu erreichen ist. Auch Helikopterflüge über die Vulkangebiete starten am Flughafen von Hilo.
Tsunami-Gefahr
Um die Gefährdung der Stadt durch Tsunamis in den Griff zu bekommen, wurde im Jahr 1900 damit begonnen, eine Barriere in der Hilo Bay zu errichten. Diese wurde im Jahre 1929 fertiggestellt. Sie erwies sich jedoch als nutzlos, als am 1. April 1946 ein 14 Meter hoher Tsunami große Teile der Stadt zerstörte und insgesamt 159 Menschenleben forderte. Ursache für die Flutwelle war ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala in der Nähe der Aleuten. Besonders verstärkt wurde die Flutwelle durch die Seiche der Hilobucht, (die Eigenbewegung des Wassers in der Bucht).
Ein Resultat dieser Katastrophe war die Errichtung des Pacific Tsunami Warning Center. Auch heutzutage können so mit Hilfe einer Vielzahl von Sensoren im gesamten Pazifik die Risiken für die Entstehung eines Tsunamis vorhergesagt werden.
Am 23. Mai 1960 wurde Hilo erneut von einem Tsunami heimgesucht. Dabei kamen insgesamt 61 Menschen ums Leben. Hauptursache für die trotz Warnsystem hohe Anzahl an Todesopfern war das Ignorieren der Warnsirenen. Diese Flutwelle wurde vom Großen Chile-Beben in 10.000 km Entfernung ausgelöst, das mit einer Magnitude von 9,5 das stärkste Beben des 20. Jahrhunderts war.
Wirtschaft und Infrastruktur
Medien
In Hilo erscheint die Hawaii Tribune-Herald, ein Tochterunternehmen der Stephens Media Group
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Rodney Anoa'i
- Gabe Baltazar
- Keiko Bonk
- Ed Case
- Wesley Correira
- Al Dacascos, Kampfkünstler
- Harry Kim
- Robert Kiyosaki
- Troy Mandaloniz
- Gerald Okamura
- BJ Penn
- Bob Shane
- Ryan Higa
Sonstiges
Galerie
Weblinks
Commons: Hilo, Hawaii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Hilo im Geographic Names Information System des United States Geological Survey
- Hilo Bay im Geographic Names Information System des United States Geological Survey
Einzelnachweise
Kategorien:- Ort in Hawaii
- County Seat in Hawaii
- Hawaii (Insel)
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