- Hinrich Brunsberg
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Hinrich Brunsberg, auch Heinrich Brunsberg oder Henryk Brunsberg, (* um 1350 im Deutschordensland; † zwischen 1428 und 1435[1] vermutlich in Stettin) war ein deutscher Architekt, der die mittelalterliche Backsteingotik im östlichen Norddeutschland prägte. Er wirkte um 1400 vor allem in der Mark Brandenburg und im Herzogtum Pommern.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heinrich Brunsberg wurde um 1350 im baltischem Raum geboren. Es wird vermutet, dass er aus der Stadt Braunsberg stammt. 1372 erwarb er das Stadtrecht in Danzig, wo für 1378 ein Grundbesitz auf seinem Namen nachweisbar ist. Um 1400 wurde er erstmals im liber qurelarum der Stadt Stettin erwähnt. Mit der Jahreszahl 1401 nennt eine Inschrift an der Nordkapelle der Katharinenkirche in der Neustadt Brandenburg ihn als Baumeister des Kirchenbaus. Aus dem Jahr 1428 stammt die letzte Erwähnung in den geistlichen Verlassungsbüchern Stettins. Vermutlich ist er bald danach dort verstorben, spätestens aber 1435 nach der Fertigstellung der Marienkapelle an der St. Katharinenkirche in Brandenburg.[1]
Bauten
- St. Katharinenkirche in Brandenburg an der Havel
- Kathedrale St. Jacobi in Stettin
- Umbau des Rathauses Stettin (bereits 1677 durch Kriegseinwirkung zerstört)
- Peter-und-Paul-Kirche in Stettin
- Marienkirche in Stargard
- Marienkirche in Königsberg in der Neumark (Chojna)
- Rathaus in Königsberg in der Neumark
- Marienkirche in Posen
- St. Stephan in Gartz (Oder)
- Rathaus in Tangermünde
Literatur
- Robert Dohme: Brunsberg, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 452 f.
- Max Säume: Hinrich Brunsberg, ein spätgotischer Baumeister. In: Baltische Studien. Neue Folge Bd. 28, Leon Saunier, Stettin 1926, S. 215–326
- Nikolaus Zaske: Hinrich Brunsberg. In: Ule Lammert (Hrsg): Große Baumeister. Berlin 1990, Band 2, S. 9 ff., ISBN 3-362-00455-5
Einzelnachweise
Weblinks
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