Holtebach

Holtebach
Holtebach
Der Holtebach in Hövelhof

Der Holtebach in HövelhofVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 311122
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Ems
Abfluss über Schwarzwasserbach → Ems → Nordsee
Quelle In der Senne innerhalb des NSG Moosheide
51° 50′ 35,7″ N, 8° 41′ 33,2″ O51.8432388888898.6925527777778123
Quellhöhe ca. 123 m ü. NN[1]
Mündung Nordöstlich von Espeln in den Schwarzwasserbach
51.8255555555568.617222222222297

51° 49′ 32″ N, 8° 37′ 2″ O51.8255555555568.617222222222297
Mündungshöhe ca. 97 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 26 m
Länge 6,4 km[3]
Einzugsgebiet 9,384 km²[3]

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Rechte Nebenflüsse Hallerbach
Gemeinden Hövelhof
Quellgebiet in der Rosenlake
Mündung in den Schwarzwasserbach

Der Holtebach ist ein orografisch rechtes Nebengewässer des Schwarzwasserbachs in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er hat eine Länge von 6,4 km.

Inhaltsverzeichnis

Flussverlauf

Der Holtebach entspringt in der Senne innerhalb des Naturschutzgebietes Moosheide, unweit des Rasthofes "Hövelsenne" an der Bundesautobahn 33. Auch die Quellen der Ems befinden sich in diesem Gebiet. Das Gewässer fließt wie der Großteil der in dieser Region entspringenden Bäche in südwestliche Richtung ab und durchquert zunächst in einer naturnahen und mäandrierenden Aue den sich an die Moosheide anschließenden Hövelhofer Wald. Anschließend durchquert der Holtebach das Hövelhofer Industriegebiet und wird dort an mehreren Stellen zum Zwecke der Löschwasserspeicherung angestaut.

Daraufhin erfolgt in wieder bewaldetem Gelände die rechtsseitige Aufnahme des nahezu parallel zum Holtebach verlaufenden Hallerbach, zu dem schon über das Grabensystem im Hövelhofer Wald eine Verbindung besteht. Nordöstlich von Espeln mündet der Holtebach dann innerhalb eines als "Haller" bezeichneten Wiesen- und Grünlandkomplexes rechtsseitig in den Schwarzwasserbach, der kurz darauf in die Ems abfließt.

Charakteristik

Charakteristisch für den Quellbereich des Holtebaches ist die rostrote Färbung seines Wassers, was durch sich im Untergrund stellenweise zu Raseneisenerzablagerungen verdichtetes Eisenhydroxid verursacht wird. Aus diesem Grund wird das Gebiet auch als „Rosenlake“ bezeichnet, was als „rote Lake“ zu deuten ist. Im Gegensatz zu den benachbarten Fließgewässern, die zum Teil tiefe Trogtäler gebildet haben, hat sich der Holtebach in seinem Quellbereich nur geringfügig in seine Umgebung eingeschnitten. Das Gewässer verfügt weitestgehend über eine sehr naturnahe, mäandrierende und von Erlenbrüchen begleitete Bachaue. Oberhalb des Quellbereiches, in dem sich auch Binnendünen und Flugsandbildungen finden, setzt sich der Bach als ein sich gabelndes Trockental fort.

Differenzen bei der Einordnung

Entgegen der offiziellen und durch Geodatenmaterial belegten Benennung wird der Holtebach auch als "Unterer Hallerbach" bezeichnet, teilweise auch der gesamte Unterlauf als "Hallerbach". Einige Quellen sehen den Hallerbach sogar als Mündungsgewässer des Schwarzwasserbaches. Tatsächlich ist die Gewässerlänge des Holtebaches auch etwas höher als jene des Schwarzwasserbaches, letzterer hat aber eine größere Abflussmenge.

Flora und Fauna

An den zahlreichen Windungen der Holtebachaue finden sich ausgedehnte Bestände der Stechpalme. Die Uferbehölzung im Bereich der Wiesenflächen im Unterlauf bildet mit ihren Beständen von Feldgehölzen, Eichenhainen und Kopfweiden einen wichtigen Lebensraum zahlreicher Vogelarten.

Etymologie

Der Begriff "Holte" ist eine niederdeutsche Bezeichnung für ein Waldgebiet. Dieser Namensbestandteil ist im Bereich der Emssandebene häufiger anzutreffen, zum Beispiel im Namen der benachbarten Stadt Schloß Holte-Stukenbrock.

Einzelnachweise

  1. Topografische Karte 1:25.000
  2. Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)

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