- Holzschuhmacher
-
Die Holzschuhmacherei war in früherer Zeit ein weit verbreitetes Handwerk. Noch bis zum Zweiten Weltkrieg waren Holzschuhe die alltägliche Fußbekleidung für einen Großteil der ländlichen Bevölkerung in Westfalen. Ursprünglich war das Holzschuhmachen kein eigenständiges Handwerk. Kötter und Maurer fertigten im Winter Holzschuhe als Nebenbeschäftigung. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Holzschuhmacherei zum Handwerk mit Lehrlingsausbildung und Meisterprüfung. Die Herstellung von Holzschuhen erfolgte seit dem Ende des 19. Jahrhundert auch zunehmend in kleinen Industriebetrieben. So entwickelte sich die Gemeinde Neuenkirchen im Kreis Steinfurt mit vier Fabriken zu einem Zentrum der Holzschuhindustrie.
Quellen
Buch: „Unser Dorf“ Eine kleine Heimatgeschichte von Robert Wehmschulte; Neuenkirchen im Mai 1972; Seiten 22 und 23
Weblinks
Kategorien:- Handwerksberuf
- Historischer Beruf
- Beruf (Bekleidungswesen)
Wikimedia Foundation.