Hopperstad Stabkirche

Hopperstad Stabkirche
Die Hopperstad Stabkirche von Hopperstad, 2005

Die Stabkirche Hopperstad (norweg. Hopperstad Stavkyrkje) ist eine Stabkirche in der Gemeinde Vik im Fylke Sogn og Fjordane/Norwegen). Sie ist von den 33 noch existierenden Stabkirchen Norwegens eine der ältesten.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Stabkirche Hopperstad liegt auf einem Hügel in Vikøyri, das zur Gemeinde Vik am Sognefjord gehört, etwa 500 Meter westlich vom Riksvei 13 entfernt. Nicht weit von der Kirche entfernt steht die romanische Kirche von Hove.

Aufbau

Bei der Konstruktion der Kirche handelt es sich um eine dreischiffige Säulen-Stabkirche. Die freistehenden Säulen im Schiff tragen dabei die Dachkonstruktion über dem erhöhten Mittelschiff. Vom Aufbau her gehört die Kirche zum Borgund-Typ der Stabkirchen. Die Andreaskreuze an der Dachkonstruktion wurden einige Jahrhunderte später hinzugefügt.

Auf der Nordseite befindet sich in der Kirche ein Marienaltar mit Baldachin aus dem 14. Jahrhundert.

Baugeschichte

Die Stabkirche Hopperstad wurde um das Jahr 1140 erbaut und befindet sich noch an ihrem ursprünglichen Standort. 1997 wurden sieben dendrochronologische Proben zur Ermittlung des Alters aus dem Holz der Kirche entnommen. Das daraus ermittelte Alter des Holzes wird auf den Zeitraum von 1034 bis 1116 taxiert.

Restaurierung

1880 erwarb die Norwegische Denkmalschutzvereinigung (Fortidsminneforeningen) die Stabkirche, die sich noch heute in ihrem Besitz befindet. Im gleichen Jahr begann der norwegische Architekt Peter Andreas Blix mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Kirche. Er arbeitete unentgeltlich und investierte zudem eigenes Geld in die Restaurierungsarbeiten. Unterstützt wurde er dabei von dem Antiquar Lars J. Nicolaysen. Blix orientierte sich bei seiner Arbeit an der Stabkirche von Borgund. Der Aufbau der Kirche vor der Restaurierung ähnelte mehr dem der Stabkirchen von Urnes und Kaupanger. Fehlende Gebäudeteile wie der Svalgang, die Apsis mit Turm, sowie Dachreiter wurden durch Blix hinzugefügt. Das Westportal vervollständigte er. Das Südportal konnte er unverändert belassen. Die Wandmalereien aus dem 17. Jahrhundert entfernte er weitgehend. Die Andreaskreuze beließ er unverändert.

2008 wird die Kirche im Außenbereich wieder restauriert. Sie erhält dabei einen braun-schwarzen Anstrich aus Teer.

Siehe auch

Galerie

Literatur

  • R. Hauglid: Norwegische Stabkirchen. Dreyer Verlag, Oslo (Norwegen), 1977, ISBN 82-09-00938-9
  • E. Burger: Norwegische Stabkirchen. Geschichte, Bauweise, Schmuck. DuMont, Köln, 1978, ISBN 3-7701-1080-3
  • Y. Sakuma, O. Storsletten: Die Stabkirchen Norwegens. Meisterwerke nordischer Baukunst. Bechtermünz-Verlag, Augsburg, 1997, ISBN 3-86047-239-9

Weblinks

61.0776388888896.56638888888897Koordinaten: 61° 4′ 40″ N, 6° 33′ 59″ O


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