- Horizontalwindmühle
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Die Persische Windmühle mit vertikal stehender Rotordrehachse (englisch: vertical-axis wind turbine, VAWT) gilt zur Zeit als der älteste bekannte Windmühlentyp. Die vermutlich noch ältere, aber altersmäßig noch nicht unumstritten belegte Variante einer gleichermaßen vertikalachsialen Windmühle ist die Chinesische Windmühle. Die Geschichte der persischen Windmühle kann in Persien bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgt werden.
Funktionsweise und Bauart
- Windmühlen mit vertikaler Rotordrehachse gibt es widerstandsgetrieben oder auftriebsgetrieben.
- Die persische Windmühle drehte sich auf einer vertikalen Welle und trieb den unten daran befestigten Mühlstein an. Eine Windfangmauer, die wie ein halber Turm geformt war, bedeckte eine Hälfte des Windrades. Da diese Konstruktion fest zur Hauptwindrichtung ausgerichtet war, konnte nur diese eine Windrichtung genutzt werden. Die als flache geradlinige Schaufeln sternförmig um die Rotordrehachse stehenden Antriebselemente waren aus Holzplanken zusammengesetzt, auch mit Matten oder Zweigen bespannte Holzgerippe als Antriebsflächen waren in der an Holz armen Gegend gebräuchlich.
- Das persische Windrad ist ein Vortriebs- bzw. Widerstandsläufer, ähnlich dem Schalenanemometer. Leistungsfähiger sind jedoch Auftriebsläufer mit aerodynamischen Flügeln, Schaufeln oder Segeln, wie Savonius-Rotor, Darrieus-Rotor oder auch die chinesische Windmühle mit ihren sich von selbst zum Wind anstellenden Dschunkensegeln (Luggersegeln). Alle diese Typen haben mit der persischen Windmühle die Gemeinsamkeit der senkrecht stehenden Rotorwelle, an der die Flügel, Segel oder Schaufeln angebracht sind.
Weblinks
- Persische Windmühle,Horizontalwindmühle im Deutschen Museum
- Bild des Modells einer dort Horizontalwindmühle genannten persischen Windmühle im Deutschen Museum
- Präsentation zur Geschichte der Windenergie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (PDF)
- Präsentation zur Theorie der Windenergienutzung (PDF)
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