Hradčany u Žehuně

Hradčany u Žehuně
Hradčany
Wappen von ????
Hradčany u Žehuně (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Nymburk
Fläche: 382 ha
Geographische Lage: 50° 9′ N, 15° 17′ O50.157515.276666666667223Koordinaten: 50° 9′ 27″ N, 15° 16′ 36″ O
Höhe: 223 m n.m.
Einwohner: 242 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 289 05
Kfz-Kennzeichen: S
Verkehr
Straße: Opočnice - Žehuň
Bahnanschluss: Velký Osek–Trutnov
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Miroslav Nosek (Stand: 2008)
Adresse: Hradčany 74
289 05 Žehuň
Gemeindenummer: 537161
Website: www.hradcany-obec.cz

Hradčany (deutsch Ratschan, auch Raczan) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt elf Kilometer östlich von Poděbrady und gehört zum Okres Nymburk.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Hradčany befindet sich rechtsseitig der Cidlina an deren Zufluss Milešovický potok auf der Ostböhmischen Tafel. Südöstlich liegt der Teich Žehuňský rybník und im Osten das Waldgebiet Žehuňská obora. Unmittelbar östlich des Dorfes befindet sich das Naturschutzgebiet Báň. Im Süden verläuft die Bahnstrecke Velký Osek–Trutnov, dort liegt die Bahnstation "Dobšice nad Cidlinou". Östlich erhebt sich der Hügel Na Hřebínku (Banberg, 271 m) und im Westen der Oškobrh (Wolfsberg, 285 m).

Nachbarorte sind Opočnice im Norden, Dlouhopolsko im Nordosten, Na Kopičáku und Stará Báň im Osten, Choťovice im Südosten, Žehuň, Dobšice und Libněves im Süden, Opolánky und Oškobrh im Südwesten, Kolaje im Westen sowie Srbce und Vrbice im Nordwesten.

Geschichte

Hradčany entstand an einer mittelalterlichen Feste, die während der Hussitenkriege durch die Truppen Kaiser Sigismunds zerstört wurde. An Stelle der Feste entstand ein Hegerhaus, das als Račany bezeichnet wurde.

Später wurde auf den Fluren des 1436 niedergebrannten und erloschenen Dorfes Mastnice, südlich der Straße über die Schwarze Meile ein Dorf angelegt. Der genaue Gründungszeitpunkt ist nicht überliefert, es gilt als wahrscheinlich, dass Raczan nach 1776 im Zuge der Raabisation angelegt worden ist. Die Fluren wurden auf 30 bis 40 Familianten aufgeteilt. Erstmals urkundlich belegt ist das Dorf seit 1777. 1820 bestand Raczan aus 30 Wohnhäusern. Etwas später als Raczan wurde die Ansiedlung Nová Báň gegründet.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Račany ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Hermannsdorf im Bezirk Poděbrady. 1878 entstand die Gemeinde Račany. 1890 bestand das Dorf aus 75 Häusern und hatte 443 Einwohner. Im Jahre 1919 erfolgte die Umbenennung der Gemeinde Račany in Hradčany. 1949 wurde Nová Báň, das zuvor zu Žehuň gehört hatte, nach Hradčany eingemeindet. Beide Ortslagen sind heute zusammengewachsen. Seit dem 1. Januar 1961 gehört die Gemeinde zum Okres Nymburk.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Hradčany sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Hradčany gehören die Ansiedlungen Nová Báň (Neu Ban) und Stará Báň (Alt Ban).

Sehenswürdigkeiten

  • Reste der Feste Hradčany
  • Naturschutzgebiet Báň

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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