- Hubert Franz Straßl
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Hubert Franz Straßl (* 4. Februar 1941 in Linz) ist ein österreichischer Schriftsteller. Unter sechs Pseudonymen, vor allem als Hugh Walker und Ray Cardwell, publiziert er seit den frühen 1960er Jahren Kurzgeschichten, Heft-Romane, Romane sowie Fan-Zeitschriften.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Während seines Studiums für das Lehramt gab er seine erste Fan-Zeitschrift heraus. Später wurde er Redakteur der SF-Zeitschrift "Pioneer". Hubert Straßl schreibt Science Fiction, Fantasy, Horror, hier insbesondere Vampirromane und Kurzkrimis. Zusätzlich ist er als Übersetzer tätig. Straßl erhielt 1985 den Deutschen Fantasy-Preis des von ihm mitgegründeten Ersten Deutschen Fantasy Club e.V.
Hubert Straßl war verheiratet mit der Übersetzerin Lore Straßl und lebt in Bayern.
Heftromane
Zu Beginn der 1970er begann er Heftromane in den Bereichen SF und Horror, insbesondere in den Heftserien Vampir Horror Roman und Dämonenkiller bei Pabel zu veröffentlichen. Von 1973 bis 1974 arbeitete er an Dragon (Heftroman) mit.
Ab 1980 startete Pabel mit Mythor den zweiten Versuch, in Deutschland eine Fantasy-Heftreihe zu etablieren, Hubert Straßl schrieb bis 1984 siebzehn Romane dafür.
Er übernahm auch die Zusammenfassung und Überarbeitung von Dragon und Mythor für den Weltbild-Verlag. Diese Überarbeitung löste bei Fans der Serien Enttäuschung aus, da beliebte Figuren der Serie verschwanden.
Terra Fantasy
Anfang der 1970er übernahm er bei Pabel die Betreuung der Terra Fantasy-Taschenbuchreihe, in der erstmals in Deutschland klassische Fantasy-Bücher veröffentlicht wurden. Innerhalb dieser Reihe brachte er drei Magira-Romane unter dem Namen Hugh Walker heraus. Eine weitere Fantasy-Reihe, "Die Welt der Türme", veröffentlichte er unter dem Pseudonym Ray Cardwell gemeinsam mit Hans Feller.
Sonstiges
Hubert Straßl ist auch in der Fanszene aktiv. 1966 gründete er gemeinsam mit anderen FOLLOW, die “Fellowship of the Lords of the Lands of Wonder” (in etwa “Bund der Herrscher einer Fantasiewelt”). Das war eine enthusiastische Gruppe von hauptsächlich Wiener Fans, die über Fantasy diskutierten,[1] im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus ein Verein von mehreren hundert Fantasyfans. Gemeinsam mit Edi Lukschandl entwickelte er Ende der 1960er-Jahre die Fantasywelt Magira und die erste Version des Strategiespiels Armageddon[2]. Die Geschichte Magiras wird im Rahmen von FOLLOW im „Ewigen Spiel“ simuliert, das nach den immer wieder aktualisierten Armageddonregeln gespielt wird.
Werke
- Die Welt des Spielers, 2005, Bastei-Luebbe Fantasy
- Die Welt des Spielers, 1985, Moewig Terra Fantasy
- Reiter der Finsternis, 1975, Originalausgabe Pabel Terra Fantasy
Einzelnachweise
Weblinks
- Literatur von und über Hubert Straßl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview mit Hubert Straßl: http://www.phantastik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1886
- Homepage Hubert Straßl: http://www.hughwalker.de/html/der_autor.html
- Bibliographie deutschsprachiger Science Fiction-Stories und Bücher: http://www.chpr.at/sfstory.html
Personendaten NAME Straßl, Hubert ALTERNATIVNAMEN Hugh Walker KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 4. Februar 1941 GEBURTSORT Linz
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