- Hugo von Blomberg
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Freiherr Hugo von Blomberg (* 26. September 1820 in Berlin; † 17. Juni 1871 in Weimar) war ein deutscher Maler, Dichter und Kunstschriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Blomberg war anfangs als Jurist tätig, widmete sich dann in Wachs-Atelier in Berlin der Malerei und ging 1847 nach Paris zu Cogniet. Zwei Jahre später zum Waffendienst zurückberufen, setzte er seine Studien in Berlin fort, bis er sich in einem Alter von 47 Jahren noch entschloss, nach Weimar überzusiedeln (1867), um sich unter Ferdinand Pauwels Leitung zu vervollkommnen. Sein lebhafter Geist, verbunden mit entschiedener Vorliebe für Geisterhaftes, Dämonisches, Mystisches, ließ ihn selten ein begonnenes Werk vollenden. Doch zeigen seine 27 Farbenskizzen zu Dante ein bedeutendes Erfindungstalent. Hervorzuheben war auch die ornamentale Verbindung seiner Ideen, wobei ihm sein Farbensinn zustatten kam.
Blomberg wurde in Berlin Mitglied des Tunnel über der Spree, einer literarischen Gesellschaft, die unter der Bezeichnung "Der Sonntags-Verein zu Berlin" am 3. Dezember 1827 gegründet worden war und die über 70 Jahre das literarische Leben Berlins und teilweise ganz Deutschlands beeinflusste. Als Dichter machte er sich durch einen Band
- "Bilder und Romanzen" (Breslau 1860) und durch seine vaterländischen Dichtungen
- "Treu zum Tod" (Berlin 1872) bekannt.
Unter seinen kunstgeschichtlichen Arbeiten ist auch die Bearbeitung der 3. Auflage von Franz Kuglers "Geschichte der Malerei" (Leipzig. 1867, 3 Bde.) zu finden.
Werke (Auswahl)
- Lyrik (Auswahl)
- Radierungen
- Diez, Katharina. Ostermorgen eines Küsters. - Berlin : Diesterweg u. Kalisch, 1847. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- als Herausgeber
- Altteutsche Sprüche aus der Wartburg : Original-Gedichte. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Literatur
- Theodor Fontane: Hugo von Blomberg. In: Ders: Von Zwanzig bis Dreißig <bitte gewünschte Ausg. wählen und Daten nachtragen>.
- Carl August Hugo Burkhardt: Blomberg, Hugo Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 719 f.
- Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Band 4, Leipzig 1910, S. 131
Quellen
Weblinks
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