Huta-Pieniacka-Massaker

Huta-Pieniacka-Massaker
Gedenkstätte für die Opfer des Massakers von Huta Pieniacka
HutaPieniacka-2.jpg
Gedenktafel mit Namen der Opfer

Beim Massaker von Huta Pieniacka während des deutschen Besetzung Polens wurden am 28. Februar 1944 alle polnischen Bewohner des ostpolnischen Dorfes Huta Pieniacka (etwa 500[1]−1200[2]) ermordet und das gesamte Dorf niedergebrannt.

Inhaltsverzeichnis

Ermittlungen

Die Warschauer Abteilung des polnischen Instituts für Nationales Gedenken (IPN) begann im November 1992 mit den Ermittlungen. Zwischen 1997 und 2001 wurden die Untersuchungen unterbrochen und werden inzwischen von der Krakauer Abteilung fortgesetzt.

Bei den Ermittlungen wurde festgestellt, dass das Massaker von den Einheiten der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS Galizien, in Zusammenarbeit mit ukrainischen Einheiten der Ukrainska Povstanska Armija (UPA) und paramilitärischen Einheit der ukrainischen Nationalisten unter der Führung von Włodzimierz Czerniawski, verübt wurde.[3]

Gedenkstätte

Am 28. Februar 1989 wurde eine Gedenkstätte für die Opfer in der zerstörten Ortschaft errichtet, die kurze Zeit später von Unbekannten geschändet wurde. Ein neues Denkmal für die Opfer entstand im Jahr 2005.[4].

Am 28. Februar 2009 fand in Huta Pieniacka eine Gedenkveranstaltung zum 65. Jahrestag der Massaker, unter der Schirmherrschaft und mit Anwesenheit der Staatspräsidenten von Polen Lech Kaczyński und der Ukraine Wiktor Juschtschenko, statt.[5]

Literatur

  • Howard Margolian: Unauthorized entry: The truth about nazi. War criminals in Canada: 1946–1956. University of Toronto Press 2006, S. 136-146
  • Grzegorz Motyka: Ukraińska partyzantka 1942–1960. Instytut Studiów Politycznych PAN, Oficyna Wydawnicza Rytm, Warszawa 2006, ISBN 83-88490-58-3 (ISP PAN), ISBN 83-7399-163-8 (Rytm), ISBN 978-83-88490-58-3
  • Tadeusz Piotrowski: Poland's holocaust: ethnic strife, collaboration with occupying forces and genocide in the Second Republic, 1918–1947. McFarland 1998, ISBN 0786403713
  • Sulimir Stanisław Żuk: Skrawek piekła na Podolu: Huta Pieniacka – Hucisko Brodzkie. Warszawa 2007, ISBN 978-83-924746-0-9

Weblinks

 Commons: Huta Pieniacka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ihor Ilyushyn: Tragedy of Volynia 1943–1944. Institute of History of the Ukrainian Academy of Sciences, Kiev 2003. 312 S. (ukrainisch)
  2. [1]
  3. Investigation of the Crime Committed at the Village of Huta Pieniacka. Institut für Nationales Gedenken (englisch)
  4. Strażnicy kresowej pamięci. Niezależna Gazeta Polska vom 3.Oktober 2008, S. 52-53 (polnisch)
  5. Prezydent przyjedzie, kombatantów nie będzie. dziennik.pl (polnisch)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Huta Pieniacka Massaker — Denkmal Beim Massaker …   Deutsch Wikipedia

  • Huta Pieniacka — 49.90222222222225.099166666667 Koordinaten: 49° 54′ 8″ N, 25° 5′ 57″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Polnisch-Ukrainischer Konflikt in Wolhynien und Ostgalizien — Mit Polnisch Ukrainischer Konflikt in Wolhynien und Ostgalizien werden hier die Auseinandersetzungen zwischen Polen und Ukrainern bezeichnet, die während des Zweiten Weltkrieges in den im deutschen Machtbereich liegenden Gebieten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”