- Huta (Bystrzyca Kłodzka)
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Huta
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 20′ N, 16° 33′ O50.3316.546388888889Koordinaten: 50° 19′ 48″ N, 16° 32′ 47″ O Höhe: 810 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Wójtowice-Huta Nächster int. Flughafen: Breslau Huta (deutsch Hüttenguth) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt acht Kilometer nordwestlich von Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt), zu dessen Stadt- und Landgemeinde es gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Huta liegt im Glatzer Kessel am Osthang des Habelschwerdter Gebirges. Nordwestlich liegt die 898 m hohe Große Kapuzinerplatte (Łomnicka Rownia). Nachbarorte sind Nowa Łomnica und Szczawina im Nordosten, Szklarka im Osten, Stara Bystrzyca und Zalesie im Südosten, Wójtowice im Süden und Młoty im Südwesten.
Geschichte
Hüttenguth entstand am Ort einer Glashütte und wurde erstmals 1571 erwähnt. Es gehörte zum Habelschwerdter Distrikt im Glatzer Land und wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von Johann Friedrich von Herberstein erworben. Er vereinte Hüttenguth mit seiner Majoratsherrschaft Grafenort. Nach den Schlesischen Kriegen fiel es zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Ab 1874 bildete Hüttenguth zusammen mit den Landgemeinden Altweistritz, Hammer, Krotenpfuhl, Neuweistritz, Spätenwalde und Voigtsdorf den Amtsbezirk Alt Weistritz. Für 1939 sind für Hüttenguth 49 Einwohner nachgewiesen.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hüttenguth 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Huta umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Seit 1945 gehörte Huta zum Powiat Bystrzycki, der 1975, ebenso wie die bis dahin zuständige Woiwodschaft Wrocław, aufgelöst wurde. 1975 kam es an die neu gebildete Woiwodschaft Wałbrzych, die bis 1998 bestand.
Kolonie Hüttengrund
Die Kolonie Hüttengrund wurde vom Reichsgrafen Johann Gundacker II. von Herberstein angelegt, dem seit 1770 die Herrschaft Grafenort gehörte.
Kolonie Dintershöh
Die nicht mehr existierende Kolonie Dintershöh wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von dem Voigtsdorfer Freirichter Dinter gegründet. Nach dem Übergang an Polen 1945 wurde sie in Opoczka umbenannt.
Sehenswürdigkeiten
- Reste des „Fort Wilhelm“, das 1790 vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. südlich von Huta zur Landesverteidigung gegenüber Böhmen erbaut wurde.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Bd. 4, ISBN 3-927830-18-6, S. 209, 279, 285–287, 296–297
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 56
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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