- Hydroureter
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Eine Hydronephrose (Wassersackniere) ist eine irreversible, sackartige Ausweitung des Nierenhohlsystems, die mit einer Zerstörung des Nierengewebes einhergeht und durch eine chronische Harnstauung durch Störung im Harnabfluss zustandekommt. Je nach Höhe der Störung kann nicht nur das Nierenhohlsystem, sondern auch der Harnleiter als Hydroureter sackartig ausgedehnt sein.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen
Als Ursache kommen für die daraus entstehende Druckerhöhung im Nierenhohlsystem u. a. in Frage:
- eine mechanische Beengung
- durch Probleme innerhalb des Harnableitungssystems (Ureterabgang bis äußere Harnröhrenmündung wie Ureterabgangsstenosen, Ureterostiumstenosen, Urethralklappen, Steinleiden, Prostatahyperplasie, Meatusstenose, Tumore)
- durch Probleme außerhalb des Harnableitungssystems (Tumoren, retroperitoneale Fibrose, Schwangerschaft usw.)
- Fehlbildungen, die zu einem Rückfluss des Urins in die Nieren führen, so der vesiko-ureterorenale Reflux. Nicht selten finden sich auch Fehlbildungen der gegenüber liegenden Seite sowie anderer Organe wie Augen, Genitale, Herz u. a.
- neuromuskuläre Erkrankungen mit dadurch bedingten neurogenen Blasenentleerungsstörungen, wie bei Paraplegie, Multiple Sklerose, Spina bifida aperta, Tabes dorsalis u. a.
- Medikamentenmissbrauch (z.B. Ketamin)[1]
- Störungen unbekannter Art
Eine angeborene, ausgeprägte beidseitige Hydronephrose kann sich durch eine verminderte Fruchtwassermenge (Oligohydramnion) schon während der Schwangerschaft bemerkbar machen.
Untersuchungen
Untersuchungen, die zur Abklärung einer Hydronephrose eingesetzt werden, sind Sonografie, intravenöse Pyelographie, Miktionszystourethrographie und Szintigraphie (zur Beurteilung der Nierenrestfunktion).
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
- http://www.aerztekammer-hamburg.de/funktionen/vortraege/pdfs/1024570160.pdf - Kongenitale Hydronephrose – aktuelle Strategie der postnatalen Betreuung
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen! - eine mechanische Beengung
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