Händel-Festspiele (Halle)

Händel-Festspiele (Halle)

Die Händel-Festspiele in Halle (Saale) sind das größte Musikfest des Landes Sachsen-Anhalt. Die Festspiele in Georg Friedrich Händels Geburtsstadt sind das Zentrum der europäischen Händelpflege.

1922 gab es die ersten Händel-Festspiele in Halle. Erst 1929, nach Gründung der Händel-Gesellschaft im Jahr 1925 durch Hermann Abert, wurde wieder ein Festspiel veranstaltet. Mit dem 250. Geburtstag Händels war 1935 der Anlass ein weiteres Festspiel zu planen.

Kurz nach Kriegsende gründeten Erich Neuß, Max Schneider, der frühere hallische Kulturdezernent Herbert Koch und andere, eine neue Hallische Händel-Gesellschaft um die Tradition der Händel-Festspiele wieder aufzunehmen. 1948 wurde dann vom Landestheater, der Evangelischen Kirchenmusikschule und der Musikhochschule im kurz zuvor fertiggestellten Händelhaus ein weiteres Festspiel veranstaltet.

Die Festspiele finden seit 1952 jährlich im Juni statt und werden offiziell von der Stadt Halle ausgetragen. Für dieses Vorhaben besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Redaktion der Hallische Händel-Ausgabe. Seit 1993 wird im Rahmen der Festpiele der Händelpreis vergeben.

Auf dem jährlich stattfindenden Festspiel wird mindestens eine Händel-Oper am Opernhaus Halle und eine Gastinszenierung ergänzend am Goethe-Theater in Szene gesetzt.

Die Festspiele sind auch geprägt durch die Aufführung von Werken nahestehender Komponisten zu Händel aus Sachsen-Anhalt.

Seit 1922 wurden zu den Festspielen in über 100 Inszenierungen 34 von 42 Händel-Opern aufgeführt und erklärtes Ziel der Festspiele ist es dem Publikum das Gesamtwerk Händels nahezubringen.

2006 begann die Kooperation mit dem Leipziger Bachfest, wobei man hoffte, mehr internationale Besucher anziehen zu können.

Literatur

Karin Zauft: Händel und die Händel-Festspiele in Halle, deutsch/englisch, Mitteldeutscher Verlag, Halle 2001

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