- Hödel
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Emil Heinrich Max Hödel (* 27. Mai 1857 in Leipzig; † 16. August 1878 in Berlin)[1] war ein deutscher Attentäter und zeitweise Mitglied der SAPD.
Leben
Hödel war Klempnergeselle und stammte aus Leipzig. Er ist bekannt geworden durch ein missglücktes Revolverattentat auf den deutschen Kaiser Wilhelm I., das er am 11. Mai 1878 Unter den Linden in Berlin verübte.
Bei dem Attentat auf den in offener Kutsche fahrenden Kaiser wurde niemand verletzt, da alle abgefeuerten Schüsse den Kaiser verfehlten und auch sonst niemanden trafen. Dieses zweite Attentat auf Wilhelm I. löste im ganzen Reich einen Sturm der Entrüstung aus und fand ein gewaltiges Echo in der Presse, wo Titelzeilen wie Das Attentat auf Seine Majestät den deutschen Kaiser sowie Die Tat eines Wahnsinnigen zu lesen waren.
Hödel wurde unmittelbar nach der Tat durch Schutzleute festgenommen und am 10. Juli 1878 vom Preußischen Staatsgerichtshof wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Er wurde am 16. August 1878 im Gefängnis Berlin-Moabit enthauptet.
Einzelnachweise
- ↑ Meyers Konversationslexikon, 4. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885-1892.
Weblinks
- Deutsche Geschichte in Dokumenten und Bildern
- Amtliche Mitteilung zur Verurteilung Hödels: No. 29. Provinzial-Correspondenz. Sechszehnter Jahrgang. 17. Juli 1878
Personendaten NAME Hödel, Max KURZBESCHREIBUNG deutscher Attentäter GEBURTSDATUM 27. Mai 1857 GEBURTSORT Leipzig STERBEDATUM 16. August 1878 STERBEORT Berlin
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