- Altimetrie
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Die Höhenmessung (Altimetrie) ist ein Teilgebiet der Geodäsie. Doch werden Höhen in sehr vielen Bereichen bestimmt, z. B. in der Landesvermessung und Geologie, im Maschinen- und Bauwesen, beim Bergsteigen oder in der Luftfahrt.
Die Höhenmessung kann auf verschiedene Arten erfolgen:
- nivellitisch
- durch Messung geometrischer Höhenunterschiede mit dem Nivelliergerät
- durch Messung physikalischer Höhenunterschiede mit der Schlauchwaage
- trigonometrisch - durch Messung von Höhenwinkeln und schräger Strecken (siehe trigonometrisches Nivellement, Tachymetrie)
- mittels GPS oder GNSS (→ ellipsoidische Höhe)
- bathymetrisch - durch Laufzeitmessung von Schall- oder Mikrowellen in Wasser, etwa beim Echolot
- barometrisch - durch Messung des Luftdrucks mit dem Barometer, siehe auch Barometrische Höhenmessung in der Luftfahrt
- gravimetrisch - mit einem Gravimeter (→ dynamische Höhe)
- photogrammetrisch - durch Auswertung von Stereobildpaaren
- mittels Fernerkundung, z. B. durch Laufzeitmessung von Laser- oder Radarwellen (→ Radarinterferometrie)
- aus der Luft (→ Laserscanner);
- aus dem Weltraum (→ Altimeter, Satellitengeodäsie, SRTM)
Die Genauigkeit reicht von hundertstel Millimetern beim Nivellement über Zentimeter bei GPS und trigonometrischer Höhenbestimmung bis zu einigen Metern bei barometrischer Höhenmessung.
Die strenge Definition von "Höhe" ist ein mehrschichtiges Problem, weil sie auf verschiedene Weise erfolgen kann, z. B. rein geometrisch oder gravimetrisch-physikalisch. Damit befasste Fachgebiete sind die Höhere Geodäsie, die Geometrie und die Potentialtheorie.
Siehe auch: Altimeter (Höhenmesser), Höhenschreiber
- nivellitisch
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