- INVAP
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INVAP Rechtsform Sociedad del Estado Gründung 1976 Sitz Bariloche, Argentinien Leitung Carlos Fernández Mitarbeiter ca. 360 Branche Hochtechnologie Produkte Kernreaktoren, Satelliten, Windenergieanlagen, medizinische Apparate, Abwasserreinigung, Müllverarbeitung, Simulatoren, Robotik, Warnsysteme Website www.invap.net/ INVAP SE (span. Investigaciones Aplicadas Sociedad del Estado, übersetzt Staatliche Gesellschaft für angewandte Forschung) ist ein staatliches argentinisches Hochtechnologieunternehmen mit Sitz in San Carlos de Bariloche. Es gehört zum Teil der Provinz Río Negro und zum anderen Teil der argentinischen Bundesregierung, die es über die Nationale Atomernergiekommission (CNEA) kontrolliert, und wurde 1976 gegründet.
Neben der Zentrale in Bariloche besitzt das Unternehmen Zweigstellen in Buenos Aires, Sydney (Australien) und Kairo (Ägypten) sowie Tochtergesellschaften in Brasilien (INVAP do Brasil, São Paulo) und den USA (Black River Technology Inc., Valparaiso, Indiana). Daneben gehört zur Firma die argentinische Tochtergesellschaft INVAP Ingeniería S.A. (IISA) die ebenfalls ihren Sitz in Bariloche hat.
Inhaltsverzeichnis
Sparten
INVAPs bekannteste Sparte ist die Nukleartechnologie und der Bau von zum Teil kommerziell (z.B. Herstellung von Rohmaterial von Mikroelektronikkomponenten) einsetzbaren Forschungsreaktoren, die das Unternehmen weltweit exportiert. Ebenfalls wurde ein kommerzieller Reaktor namens CAREM entwickelt, dessen Bau jedoch noch nicht verwirklicht wurde. Weiterhin ist das Unternehmen in Lateinamerika in der Raumfahrtstechnologie führend und stellt Komponenten für die Raumfahrzeuge der NASA und die staatliche Raumfahrtgesellschaft CONAE her, insbesondere Satelliten und Ausrüstung für Bodenstationen. Es handelt sich um das einzige Unternehmen in Lateinamerika, das in der Lage ist, komplette Raumfahrtsmissionen zu entwickeln.[1]
Die Firma beschäftigt 360 feste Mitarbeiter, wenn man indirekte Unterstützer und Mitarbeiter von Tochterfirmen miteinbezieht, steigt diese Zahl auf 600.[2]
Kernreaktoren
INVAP hat bis 2007 folgende Kernreaktoren hergestellt:
Staat Ort Name Baujahr Leistung (MW) Anmerkungen Algerien Algier NUR 1989 1 Wurde der staatlichen algerischen Forschungsanstalt verkauft. Argentinien Bariloche RA-6 1982 0,5 Forschungsreaktor der CNEA. Argentinien Pilcaniyeu RA-8 1997 keine (nur Forschung) Forschungsreaktor der CNEA. Dient als Testanlage für den kommerziellen Reaktor CAREM. Australien Sydney OPAL 2005 20 Wurde der australischen Nukleartechnikkommission ANSTO verkauft. Ägypten Kairo ETRR-2 1997 22 Wurde der Ägyptischen Atomernergiebehörde verkauft. Peru Lima RP-0 1978 keine (nur Forschung) Über die CNEA dem Peruanischen Atomenergieinstitut verkauft. Trainingsreaktor. Peru Huarangal RP-10 1988 10 Über die CNEA dem Peruanischen Atomenergieinstitut verkauft. Andere Projekte
- Satelliten und Forschungsapparate für die argentinische Raumfahrtbehörde[3]
- Teile für das militärische Transportschiff ARA Hércules
- Waldbrand-Frühalarmsysteme
- 2D-Radaranlagen für die argentinische Luftwaffe[4]
- Schiffahrtssimulatoren (MELIPAL-Programm)
- Windenergieanlagen
- Medizinische Geräte
- Trockenkühlanlagen für die Konservierung von Obst und Gemüse
- Lösungen zur Lagerung von Atommüll (ASECQ-System)
- Industrieroboter (REMA-Projekt, automatische und halbautomatische Reparatur- und Wartungssysteme)
- Anlagen zur Prozessierung radioaktiver Isotope, z.B. für die Strahlentherapie
- Petrochemische Industrieanlagen
- Technologie zur Erdöl- und Erdgasförderung, über die Tochtergesellschaft IISA (INVAP Ingeniería S.A.)
- Abwasser- und Müllverarbeitung
Referenzen
- ↑ Raumfahrtabteilung der INVAP
- ↑ Firmenprofil
- ↑ Firman convenios para la construcción de tres satélites
- ↑ Más plata para reequipamiento militar Comprará el Gobierno 11 radares
Weblinks
- Website von INVAP: Spanisch / Englisch
- Firmendaten bei nuclearmarket.com (Englisch)
Kategorien:- Unternehmen (Argentinien)
- Nukleartechnikhersteller
- Raumfahrtunternehmen
- Argentinische Raumfahrt
- Abkürzung
- Provinz Río Negro
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