Iglo (Deutschland)

Iglo (Deutschland)
iglo GmbH
Iglo GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1. Juli 2006
Sitz Hamburg, Deutschland
Leitung Martina Sandrock, Dieter Hartmann[1]
Website www.iglo.de

Die Iglo GmbH (Eigenschreibweise: iglo) ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg, das am 1. Juli 2006 im Rahmen der Trennung von Unilever gegründet wurde. Produktionsstandorte für Deutschland sind das Tiefkühlkostwerk im münsterländischen Reken mit 550 Mitarbeitern, sowie die Fischverarbeitung in Bremerhaven (Frozen Fish international GmbH) mit rund 840 Mitarbeitern.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von 1939 bis 1961 firmierte der Tiefkühlkosthersteller unter Solo Feinfrost und wurde 1961 in Iglo Feinfrost umbenannt. Im Jahre 1961 begann Iglo mit der Herstellung und dem Verkauf von tiefgekühltem Spinat in Deutschland. Die Langnese-Iglo GmbH entstand 1963 aus einem Zusammenschluss der beiden Unilever-Firmen Langnese Eiskrem GmbH (seit 1936 bei Unilever) und Iglo GmbH.[2] Im August 2005 wurde die Langnese-Iglo GmbH ein Teil der Unilever Deutschland GmbH und fungierte nicht mehr als eigenständiges Unternehmen.

Nach 45 Jahren, am 9. Februar 2006, gab Unilever den Verkauf seiner europäischen Tiefkühlmarken Iglo und Birds Eye bekannt. Als Grund wurde die steigende Konkurrenz durch Billigprodukte und zu geringe Gewinn- und Wachstumsaussichten genannt. Einzig in Italien wurde die dort starke Marke Findus behalten. Daher wurde am 1. Juli 2006 der Bereich Tiefkühlkost in die neu gegründete Iglo GmbH ausgegliedert. Iglo und Birds Eye wurde am 28. August für 1,73 Milliarden Euro an die britische Private-Equity-Gesellschaft Permira verkauft.

Außenauftritt

Das Iglo-Logo mit der dreizackigen Gabel wurde 2004 ersetzt.[2] Das neue Iglo-Logo wird folgendermaßen beschrieben:

Im neuen Iglo Logo verbinden sich nun die warme, rote Farbgebung und die natürliche, blattähnliche Form mit der strahlenden Sonne zu einem starken Symbol, das den Bedürfnissen einer Trends und Maßstäbe setzenden großen Lebensmittelmarke mehr als gerecht wird. Dieses neue Logo wird auch für die anderen Markennamen Birds Eye und Findus verwendet.

Standards

Der Iglo-Konzern betreibt eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Politik. So sind beispielsweise die Käpt’n-Iglo-Fischstäbchen mit dem MSC-Zertifikat für Nachhaltigkeit ausgestattet. Darüber hinaus kooperierte der Konzern zeitweise mit dem WWF und stellte Spenden für eine nachhaltige Fischerei zur Verfügung.[3] Nach eigenen Angaben aus dem Jahr 2010 bezog rund 40% der Rohware aus MSC-zertifiziertem Fischfang.[4]

Produkte

Iglo produziert eine breite Palette von Tiefkühlkost-Erzeugnissen, die unter der Dachmarke Iglo[5] vertrieben werden. Einige bekannte Marken sind Käpt’n-Iglo-Fischstäbchen[6], Schlemmerfilet und Rahmspinat. Bis 2003 gehörte auch die bekannte Marke Bistro[7] (unter anderem Tiefkühlbaguettes) zum Sortiment von Iglo.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Presseportal.de: René Flaschker wird Interims-Geschäftsführer bei iglo vom 16. Juni 2009 (Abgerufen am 9. August 2009)
  2. a b c iglo stellt sich vor. Unternehmensbroschüre. Iglo, 2010, archiviert vom Original am 20. April 2011, abgerufen am 20. April 2011 (pdf).
  3. http://www.wwf.de/kooperationen/iglo
  4. www.iglo.de: MSC und iglo setzen ein Zeichen (Abgerufen am 13. Juli 2010)
  5. Markenregister
  6. Markenregister
  7. Markenregister

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