- Ilha do Pessegueiro
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Ilha do Pessegueiro Die Insel Gewässer Atlantischer Ozean Geographische Lage 37° 50′ 0,1″ N, 8° 47′ 51,69″ W37.833361111111-8.7976916666667Koordinaten: 37° 50′ 0,1″ N, 8° 47′ 51,69″ W Die Ilha do Pessegueiro (deutsch: Pfirsichbaum-Insel) ist eine kleine portugiesische Insel. Sie gehört zur Gemeinde von Porto Covo und zum Landkreis Sines im Alentejo Litoral in Portugal.
Es handelt sich um eine kleine Insel 250 m vor der Atlantikküste, ca. 5 km von Porto Covo, zwischen den Hafenstädten Sines und Vila Nova de Milfontes. Neben einem Fort aus dem 16. Jahrhundert, sind hier der Strand und die Natur des Nationalparks Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina sehenswert.
Geschichte
Obgleich es vereinzelt vorrömische Funde aus dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. gibt, und die Insel mit dem Ort „Poetanion“ aus Flavius Avienus „Ora Maritima" identifiziert wird - einer Schrift des 4. Jahrhunderts, die bekanntlich aus bis zu 1000 Jahre älteren Berichten kompiliert ist, waren es die Römer, die Mitte des 1. Jahrhunderts die ersten Gebäude auf der Insel errichteten. Die älteren Gebäude müssen mit Stroh oder anderen vergänglichen Materialien eingedeckt gewesen sein, denn Funde von Dachziegeln gehen nicht vor das 2. oder 3. Jahrhundert zurück.
Die römischen Ruinen im Sattel an der Südspitze der Insel und wurden von 1980 bis 1984 freigelegt. Man erkennt rechteckige Gebäude, die in einigen Fällen über zwei oder mehrere Innenräume verfügen sowie zwei rundliche Grundrisse. Ein Brot- und ein Schmelzofen für Metalle, erkennbar an den Löchern in dem Fußboden aus Stampflehm. Die Gebäude und die Öfen gehören in das 1. und 2. Jahrhundert. wie auch einige Becken für die Fischverarbeitung, von denen die meisten, wie auch eine Badeanlage, dem 3. oder 4. Jahrhundert entstammen.
Im 16. Jahrhundert als das Fort errichtet wurde, war geplant, an der Nordspitze der Insel eine Kaimauer bzw. einen Hafen anzulegen. Die Arbeiten begannen 1588, wurden aber schon 1603 wegen Undurchführbarkeit eingestellt. Aus dieser Zeit stammt auch der Steinbruch sowie die liegengebliebenen Werkblöcke an der Nordseite. Das Fort, das später ein Pendant gegenüber auf dem Festland erhielt, hatte die Aufgabe, die Bauarbeiten vor den ständigen Angriffen der Korsaren zu schützen.
Literatur
- Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1998. ISBN 3-8053-2313-1. S. 189 (Kulturgeschichte der Antiken Welt, Band 74)..
Weblinks
- [1] Beschreibung
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- Alentejo
- Archäologischer Fundplatz in Portugal
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