- Ilse Langner
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Ilse Langner (* 21. Mai 1899 in Breslau; † 16. Januar 1987 in Darmstadt) war eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin.
1929 erschien ihr erstes Drama „Frau Emma kämpft im Hinterland“, ein Antikriegsstück, durch das sie bekannt wurde. Es wurde am Berliner Theater unter den Linden uraufgeführt. Ihren größten Erfolg hatte sie mit dem Drama „Die Heilige aus USA“, das die Biographie der Gründerin der Christian Science-Bewegung, Mary Baker-Eddy, behandelt. Die Uraufführung durch Max Reinhardt 1931 am Theater am Kurfürstendamm brachte ihr weite Beachtung. Seit 1933 reiste sie durch die Welt und verarbeitete ihre Erlebnisse in einer umfangreichen Reiseprosa. Ihre pazifistischen Stücke durften während des dritten Reiches nicht aufgeführt werden.
Werke
- Der Mord in Mykene (1931)
- Amazonen (1933)
- Klytämnestra (1934-1947)
- Klytämnestra
- Iphigenie und Orest
- Iphigenie Smith kehrt Heim
Literatur
- Melchert Monika: Die Frau, die erst kommen wird... Die Dramatikerin Ilse Langner. Eine Monographie, trafo verlag 2002, 298 S. ISBN 3-89626-335-8
- Birgitta M. Schulte: Ich möchte die Welt hinreißen ... Ein Porträt: Ilse Langner 1899–1987. ISBN 3-922499-35-X
- Kraft, Helga: Ein Haus aus Sprache. Dramatikerinnen und das andere Theater. Metzler Verlag. Stuttgart: 1996.
- Stürzer, Anne: Dramatikerinnen und Zeitstücke. Ein vergessenes Kapitel der Theatergeschichte von der Weimarer Republik bis zu Nachkriegszeit. Verlag Metzler, Stuttgart und Weimar: 1993.
- Andrea Rudolph: Kriegsheimkehr und Nachkrieg im Wahrnehmungsfokus der Geschlechterproblematik. Ilse Langners "Klytämnestra" (1934/47), mit Seitenblicken auf weitere Atridendramen und ihren Aufruf "Mutter Berlin an ihre Töchter" (1947). In: Marion George, Andrea Rudolph, Reinhard Witte (Hg.): Die Atriden. Literarische Präsenz eines Mythos, Dettelbach 2009. ISBN 978-3-89754-308-9
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