- Ineos Köln
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Die Ineos Köln GmbH (eigenschreibweise INEOS Köln GmbH) ist der deutsche Teil der ehemaligen Innovene, ein aus dem BP-Konzern hervorgegangener Chemiekonzern der Petrochemie mit ca. 8.500 Beschäftigten und Standorten in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und China. In Deutschland war der Hauptstandort in Köln-Worringen mit ca. 1.750 Beschäftigten. Innovene in Köln war der größte petrochemische Standort von Innovene weltweit.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1957 wurde als Joint Venture die EC Erdölchemie GmbH, Köln gegründet. BP und die Bayer AG waren Anteilseigner zu je 50 %. 2001 übernahm BP in Deutschland die restlichen 50 %. Diese Gesellschaft wurde dann in BP Köln umbenannt. Nach Ankündigung MItte 2004 gliederte die BP ihren petrochemischen Bereich Anfang 2005 als rechtlich selbstständiges Unternehmen NewCo aus, welches April 2005 in Innovene umbenannt wurde. Innovene war bis zu dessen Verkauf Teil der BP. Am 16. Dezember 2005 wurde das Unternehmen von Ineos gekauft.
Störfall
Am 17. März 2008 um 14:30 Uhr trat am Standort Köln Worringen Ethylen aus der Hauptrohrleitung aus, die den Standort an die europäische Ethylen-Pipeline anbindet. Das ausströmende Gas entzündete sich und ein in der Nähe befindlicher Vorratstank, in dem 3000 m³ giftiges Acrylnitril lagerte, fing ebenfalls Feuer. Das Feuer der Pipeline konnte nicht gelöscht werden, da ansonsten akute Explosionsgefahr bestanden hätte. Nach dem Abschiebern der Pipeline erlosch dieses Feuer nach 4 1/2 Stunden.
Der brennende Acrylnitril-Tank konnte erst mit einem zweiten großen „Schaumangriff“ nach ca. 9 1/2 Stunden gelöscht werden. Dazu wurden ca. 25 Minuten lang 55.000 Liter Wasser pro Minute benötigt. Das Wasser dafür wurde unter anderem aus dem Rhein entnommen. Ein erster „Schaumangriff“ war wegen unzureichender Wassermengen gescheitert. Bei dem Großbrand waren 1.200 Feuerwehrleute im Einsatz.[1]
Am folgenden Tag wurde vormittags in Köln-Worringen an 3 verschiedenen Stellen eine erhöhte Acrylnitril-Konzentration in der Luft gemessen (5 ppm). Die Bewohner Worringens wurden aufgefordert, weiterhin bei geschlossenen Fenstern und Türen in den Häusern zu bleiben. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde nach weiteren Messungen, die unter dem Anhaltswert von 3 ppm lagen, um 19:30 aufgehoben.
INEOS hat ein unabhängiges Gutachterunternehmen beauftragt, in Worringen und in der der Umgebung um das Werk Bodenproben auf erhöhte Acrylnitril-Konzentrationen zu untersuchen.
Einzelnachweise
- ↑ Feuerwehr Köln: Feuer in Chemieunternehmen in Köln-Worringen gelöscht
Weblinks
Kategorien:- Mineralölunternehmen (Deutschland)
- Produzierendes Unternehmen (Köln)
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