Informationsübertragung (Physik)

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Unter Informationsübertragung versteht man in der Physik die Tatsache, dass ein Ereignis an einem Ort einen Effekt an einem anderen Ort hat – die Kausalität basiert auf der Übertragung von Information. Anders ausgedrückt: Informationsübertragung ist das, was zwischen einer Ursache und ihrer Wirkung stattfindet.

Das entspricht in etwa dem Begriff der Kommunikation wie er in der Kybernetik, Systemtheorie und Informationstheorie verwendet wird, nur dass der Begriff so erweitert ist, das er jede Art von Effekt oder Signal einschließt. Informationsübertragung ist dann gleichbedeutend mit dem Konzept der Kausalität.

Manchmal wird sogar die Zeit selbst anhand der Kausalität definiert, das heißt Zeit ist die Richtung, in die Information fließt. Ereignisse, zwischen denen keine Kommunikation besteht, finden dann sozusagen gleichzeitig (oder genauer, nebenläufig) statt – siehe auch Relativität der Gleichzeitigkeit.

Die Übertragung von Information spielt, häufig unter dem Namen Kausalität, eine wichtige Rolle in verschiedenen Bereichen der Physik. So gibt es zum Beispiel in der Quantenmechanik Phänomene, bei denen eine Kommunikation stattfindet, die (zumindest scheinbar) das Kausalitätsprinzip verletzt (siehe Fernwirkung). Auch ist hier das Konzept eines Beobachters entscheidend, weil jede Messung als Interaktion (also Kommunikation) zwischen den Beobachter und dem Beobachteten verstanden wird. Auch in der Relativitätstheorie ist das Konzept der Informationsübertragung wichtig, allerdings geht es hier darum, wann und in welcher Reihenfolge Signale von bewegten Objekten empfangen werden (also wann eine Kommunikation stattfindet bzw. stattfinden kann).

Siehe auch: Informationstheorie, Kommunikation (Kybernetik), Fernwirkung (Physik), Signal (Physik)